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Street Parade und Nachfolgeveranstaltungen: Bilanz der Stadtpolizei Zürich

Medienmitteilung

Der Abend und die Nacht der diesjährigen Street Parade verliefen mehrheitlich ohne grössere Zwischenfälle. Trotzdem wurden die Einsatzkräfte häufig zu Auseinander-setzungen und Schlägereien gerufen, bei denen Personen leicht bis mittelschwer verletzt wurden.

3. August 2014,11.23 Uhr

Einmal mehr haben sich die Sicherheitsmassnahmen von Veranstalter, Stadtpolizei und Schutz & Rettung bewährt. Aus diesem Grund zieht die Stadtpolizei eine vorwiegend positive Bilanz. Trotzdem hatten die Polizistinnen und Polizisten in den späten Abendstunden und während der Nacht diverse Einsätze wegen Auseinandersetzungen zu leisten. Grund dafür dürfte in den meisten Fällen übermässiger Alkohol- und/oder Drogenkonsum gewesen sein.

Kurz vor 22.00 Uhr wurde an der Fraumünsterstrasse im Kreis 1 ein 35-jähriger Schweizer von mehreren Unbekannten mit einem Reizstoffspray attackiert und mit einem unbekannten Gegenstand niedergeschlagen. Sicherheitsangestellten gelang es in der Folge, zwei mutmassliche Täter, einen 18-jährigen Schweizer und einen 21-jährigen Mann aus Sri Lanka, bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Das Opfer musste mit Kopfverletzungen ins Spital gebracht werden.

Kurz nach 02.00 Uhr gerieten am Bellevue eine 21-jährige Italienerin und eine 25-jährige Schweizerin aneinander. Dabei biss die Italienerin der Schweizerin in einen Finger und verletzte sie. Sie wurde festgenommen. Das Opfer musste zur Behandlung ins Spital geführt werden.

Ca. um 2.30 Uhr kam es an der Rämistrasse im Kreis 1 zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. Im Verlauf des Streits streckte der Jüngere den Älteren mit einem Faustschlag nieder und fügte ihm danach mehrere Fusstritte gegen den Kopf zu. Mit mittelschweren Kopfverletzungen musste der 24-jährige Schweizer zur stationären Behandlung ins Spital gebracht werden. Der 19-jährige Mongole konnte festgenommen werden.

Bei diversen anderen tätlichen Auseinandersetzungen rund um das Festgebiet erlitten zudem mehrere Personen leichte Hirnerschütterungen, Zahnverletzungen, Rissquetschwunden, Prellungen oder Schürfungen.

Mehrere Male unterstützten die Polizeikräfte Sanitätsposten bei der Behandlung von renitenten Patienten. Insgesamt wurden 15 Personen in der Zürcher Ausnüchterungsstelle (ZAS) und 110 Personen in der Patientensammelstelle (Notunterkunft) von Schutz & Rettung Zürich ausgenüchtert.

Gegen 22.00 Uhr nahmen Stadtpolizisten einen 39-jährigen Rumänen fest, der zuvor einem Besucher das Smartphone entwendet hatte. In den Effekten des Mannes kamen weitere 12 Mobiltelefone zum Vorschein, die der Festgenommene zuvor mutmasslich ebenfalls entwendet hatte.

Insgesamt verhaftete die Stadtpolizei Zürich im Verlauf des Samstags und in der darauffolgenden Nacht 32 Personen im Alter von 16 bis 49 Jahren. Gründe für die Festnahmen waren: Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz, Angriff, Körperverletzung, Diebstahl, Widerhandlung gegen das Ausländergesetz, Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz und Hinderung einer Amtshandlung. Bis zur Stunde wurden 12 Personen nach erfolgten Befragungen wieder entlassen. Die Festgenommenen stammen aus der Schweiz (6), Rumänien (6), Gambia (5), Mali (3), Italien (3), Algerien (2), Mongolei (1), Senegal (1), Bosnien Herzegowina (1), Sierra Leone (1), Sri Lanka (1), Tunesien (1), Türkei (1).

Betäubungsmittelfahnder machten folgende Sicherstellungen: rund 300 Ecstasytabletten, rund 24 Gramm MDMA, rund 60 Gramm Marihuana sowie kleinere Mengen Kokain und Amphetamin. Weiter wurde Bargeld im Wert von rund 3‘600 Franken und rund 2’000 Euro sichergestellt.

Detektive der Abteilung Bewilligungen verzeigten mehrere illegale Händler und Standbetreiber, welche die Schlusszeiten nicht einhielten. Sowohl am Mythenquai wie auch am Utoquai beendete die Stadtpolizei mehrere kleinere illegale Parties.

Weitere Informationen

Ansprechperson

Judith Hödl
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst
Telefon 044 411 91 11