Keine zusätzliche Bündner Wasserkraft für Zürich
Medienmitteilung
Stadtrat kann keine weiteren Aktien der Kraftwerke Hinterrhein AG kaufen
Der Kauf eines Aktienpakets der Kraftwerke Hinterrhein AG kommt nicht zustande. Die Verkäuferschaft hat entschieden, den Verkaufsprozess abzubrechen, da keines der eingereichten Angebote ihren Preisvorstellungen entsprach.
8. Juli 2015
Der Zürcher Gemeinderat hat am 4. März 2015 dem Stadtrat einen dringlichen Objektkredit für den Erwerb eines zusätzlichen Aktienpakets der Kraftwerke Hinterrhein AG (KHR) bewilligt (GR Nr. 2015/48). Wegen der hohen Dringlichkeit brauchte es einen Gemeinderatsbeschluss, der dem fakultativen Referendum entzogen war. Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) konnte dank dem raschen Entscheid des Gemeinderats fristgerecht Ende März ein verbindliches Angebot einreichen. Die Preisofferte entsprach jedoch nicht den Vorstellungen der Verkäuferschaft. Da keines der eingereichten Angebote den Preiserwartungen entsprach, hat die Verkäuferschaft entschieden, den Verkaufsprozess abzubrechen und somit ihren Anteil an der KHR nicht zu verkaufen. Für die Stadt Zürich bleibt es somit bei der Beteiligung von 19,5 Prozent. Der Stadtrat bedauert diesen Entscheid. Das zusätzliche Aktienpaket hätte der Produktionsstrategie des ewz und den energiepolitischen Zielsetzungen der Stadt Zürich gedient. So hat sich der Gemeinderat vergeblich bemüht, dieses Geschäft dringlich abzuwickeln.