Stadt will Quartierhof Weinegg erwerben
Medienmitteilung
Liegenschaftentausch mit dem Kanton
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen umfangreichen Liegenschaftentausch mit dem Kanton: Die Stadt erwirbt im Quartier Riesbach den Quartierhof Weinegg, drei Wohnateliers sowie Land in der Bau- und in der Freihaltezone. Im Gegenzug verkauft sie dem Kanton fünf Liegenschaften im Hochschulquartier.
30. September 2015,16.53 Uhr
Das Tauschpaket, das Stadt und Kanton Zürich geschnürt haben und das nun dem Gemeinderat vorgelegt wird, enthält folgende Grundstücke und Liegenschaften:
Die Stadt erwirbt vom Kanton den Quartierhof Weinegg, die Wohnateliers Südstrasse 77, 81 und 81a sowie insgesamt rund 36 000 m² Land. Bei den erworbenen Grundstücken handelt es sich zum grösseren Teil um Rebland (Rebberg Burghalden) und zum kleineren Teil um Bauland.
Der Kanton kauft im Gegenzug fünf städtische Liegenschaften in den Quartieren Altstadt und Fluntern. Die Gebäude Florhofgasse 7 und Kantonsschulstrasse 9 gingen 2013 aus dem Portfolio der Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime (zkj) zurück in den Besitz der Stadt; die zkj ist in beiden mit Schul- und Büroräumen noch bis im Mai 2018 eingemietet. Die Liegenschaft Florhofgasse 1 umfasst neben Büroräumen drei Wohnungen, von denen eine ans Jugendwohnnetz vermietet ist. Die Liegenschaften Freiestrasse 11 und Schönleinstrasse 14 werden für studentisches Wohnen und eine Kindertagesstätte genutzt. Der Kanton verpflichtet sich, die bestehenden Wohnnutzungen beizubehalten und, nach Ablauf der Mietverträge, die von der zkj genutzten Schul- und Büroräume an der Florhofgasse 7 und der Kantonsschulstrasse 9 in Wohnraum zurück zu verwandeln. Der Wert der von der Stadt und vom Kanton erworbenen Liegenschaften und Grundstücke wird auf je 20,37 Millionen Franken beziffert; eine Aufzahlung durch eine der Vertragsparteien ist deshalb nicht nötig. Aus dem Verkauf der städtischen Liegenschaften resultiert ein Buchgewinn von 10,6 Millionen Franken.
Den Anstoss zum umfangreichen Liegenschaftentausch gab die Volksinitiative «Rettet die Obere Weinegg», die zum Ziel hatte, den Bauernhof weiterhin als «Erlebnisort Bauernhof» und als soziokulturelle Einrichtung für die Quartierbevölkerung zu nutzen. Mit dem Landabtausch kann die Volksinitiative im Ergebnis erfüllt werden. Die Zukunft des Quartierhofs ist damit dauerhaft gesichert. Geführt wird der Hof vom «Trägerverein Quartierhof Weinegg»; den Freiwilligen, die ihn bewirtschaften, steht eine Fachperson mit einem Teilpensum zur Seite. Wegen des aufgestauten Unterhalts muss der Hof in den kommenden Jahren in Stand gesetzt werden, die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Franken.