«Zürich isst»: Positive Bilanz des Erlebnismonats
Medienmitteilung
Den ganzen September 2015 stand Zürich im Zeichen von Ernährung, Umwelt und Genuss: An vielfältigen Veranstaltungen bot sich der Zürcher Bevölkerung die Gelegenheit, sich genussvoll und kritisch mit den Fragen einer nachhaltigen Ernährung auseinanderzusetzen.
6. Oktober 2015
Mit dem Monat September endete auch der Erlebnismonat «Zürich isst», den die Stadt Zürich und Stiftung Mercator Schweiz zusammen mit 100 Partnerorganisationen realisiert haben. 200 Veranstaltungen ermöglichten es der Zürcher Bevölkerung, sich aus verschiedenen Perspektiven mit Fragen einer nachhaltigen Ernährung auseinanderzusetzen. Das Stadt-Tomaten-Fest von ProSpecieRara und das Street Food Festival lockten bereits am ersten September-Wochenende tausende Besucherinnen und Besucher. Biovision zeigte während des ganzen Monats ihre Ausstellung «CLEVER» zum nachhaltigen Einkaufen, Helvetas lud in der Ausstellung «Wir essen die Welt» zur Reflexion über Genuss und Globalisierung ein, Grün Stadt Zürich gab in der Ausstellung «Aufgetischt. Von hängenden Gärten und Pilzgaragen» Einblicke ins urbane Gärtnern. Experteninnen und Experten beantworteten an den Speeddatings bei der Energiestation Fragen rund um saisonale, regionale, gesunde und fleischarme Ernährung sowie zur Lebensmittelverschwendung. Während der Verein foodwaste.ch für Passantinnen und Passanten ein Festessen aus überschüssigen Lebensmitteln kochte, organisierte das World Food System Center Filmvorführungen mit Podiumsdiskussionen. Lesungen, Vorträge, Führungen durch Schülergärten, Fahrten im Slow-Food-Tram und Kochabende machten die Thematik ebenso erlebbar wie spezielle «Zürich isst»-Menüs in Restaurants und städtischen Verpflegungsbetrieben. «Mit ‹Zürich isst› ist es uns gelungen, der Öffentlichkeit zentrale Aspekte der nachhaltigen Ernährung näherzubringen. Zürich hat damit aber auch einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft getan», erklärt Bruno Hohl, Direktor vom Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ).
Vielfältige Angebote für Jugendliche und Schulen
Dass der Erlebnismonat viele Jugendliche erreicht hat, freut Stadt und Stiftung als Organisatoren. So hat beispielsweise die Offene Jugendarbeit Zürich (OJA) das Thema in verschiedenen Angeboten aufgegriffen: Jugendliche und PolitikerInnen massen sich beim «Political Kochbattle», Jugendliche blickten hinter die Kulissen von McDonald‘s und versorgten die Gäste des Bullingerplatzfests mit veganen Burgern aus selbst gezogenem Gemüse. Die Food-Waste-Ausstellung des Vereins foodwaste.ch im ShopVille wurde von zahlreichen Schulklassen besucht. Die Naturschulen boten einen Tag auf dem Bauernhof an. Am Workshop «vom Korn zum Brot» oder mit dem «Slowmobil», einer umgebauten Wohnwagenküche, die von Schule zu Schule fuhr, wurde gemeinsam nachhaltig gekocht. Die Horte erhielten zudem von ihrem Caterer Menu and More AG eine Nachhaltigkeits-Box mit Spielen und Informationsmaterial rund ums umweltbewusste, gesunde Essen. Schülerinnen und Schüler pflanzten für «Zürich isst» in über einem Drittel der Schulgärten Gemüsesetzlinge. Im September wurde geerntet.
Wünsche und Bedürfnisse der Partnerorganisationen
Bereits einige Tage vor dem offiziellen Ende von «Zürich isst» fand eine Abschlussveranstaltung für die beteiligten Partnerorganisationen in der Stadtgärtnerei Zürich statt. Stadt und Stiftung wollten diesen für ihr Engagement danken – und ihre Erfahrungen, Wünsche und Bedürfnisse für zukünftige Aktivitäten zu Fragen der nachhaltigen Ernährung abholen. «In den Diskussionen wurde deutlich: Die Bühne, die der Erlebnismonat den Akteurinnen und Akteuren für ihre Veranstaltungen gebaut hat, war wertvoll», stellt Nadine Felix, Geschäftsführerin der Stiftung Mercator Schweiz, fest. «Die neuen Vernetzungen sollten weiter genutzt werden.» Die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) wird eine Evaluation des Erlebnismonats erstellen.
Trägerschaft von «Zürich isst»
Die Stiftung Mercator Schweiz fördert und initiiert Projekte in den Bereichen «Wissenschaft», «Kinder und Jugendliche» und «Mensch und Umwelt». Mit ihrem Engagement im Bereich «Mensch und Umwelt» setzt sie sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt ein. Insbesondere möchte sie Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Bedeutung der Umwelt sensibilisieren und sie darin stärken, ihren Alltag umweltgerecht zu gestalten. Deshalb hat die Stiftung «Zürich isst» initiiert. Weitere Informationen finden Sie unter www.stiftung-mercator.ch.
Die Stadt Zürich orientiert sich an den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft. Nachhaltige Ernährung ist eines der Handlungsfelder auf dem Weg dazu. Deshalb engagierte sich die Stadt Zürich für «Zürich isst». In der Trägerschaft war der Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich (UGZ) vertreten. Der UGZ setzt sich vorsorgend für die Gesundheit und die Lebensqualität der Bevölkerung sowie den Schutz der Umwelt und den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen in der Stadt Zürich ein.
(Gemeinsame Medienmitteilung der Stadt Zürich und der Stiftung Mercator Schweiz)