Baustart: Ozonungsanlage gegen Mikroverunreinigungen
Medienmitteilung
Im Klärwerk Werdhölzli haben die Bauarbeiten für eine zusätzliche Reinigungsstufe zur Beseitigung von Mikroverunreinigungen aus dem Abwasser begonnen. Ab 2018 kann die Stadt Zürich so Rückstände von Medikamenten, Kosmetika oder Reinigungsmitteln aus dem Abwasser weitgehend entfernen.
14. Dezember 2015
Gemäss dem 2016 in Kraft tretenden Gewässerschutzgesetz des Bundes sind Kläranlagen in der Schweiz ab 2040 verpflichtet, 80 Prozent organischer Spurenstoffe – sogenannte Mikroverunreinigungen – aus dem Abwasser zu entfernen. Diese Stoffe wirken bereits in sehr tiefen Konzentrationen von Millionsteln oder Milliardsteln Gramm pro Liter Wasser und beeinträchtigen das Wachstum von Pflanzen und Tieren in Gewässern. Damit Zürich möglichst bald die Mikroverunreinigungen aus dem Abwasser eliminieren kann, hatte der Stadtrat am 1. Juli 2015 dafür gebundene Ausgaben in der Höhe von 50,4 Millionen Franken bewilligt (siehe Medienmitteilung vom 1. Juli 2015).
Im Beisein von Stadtrat Leutenegger haben heute im Klärwerk Werdhölzli die Arbeiten zum Bau der Anlage zur weitgehenden Beseitigung von Mikroverunreinigungen begonnen.
Das gewählte Verfahren spaltet mittels Ozon die komplexen Moleküle der Mikroverunreinigungen auf, sodass diese unwirksam und einfacher abbaubar werden. Nach der Inbetriebnahme kann das Klärwerk ab 2018 die gesetzlich geforderten 80 Prozent der Spurenstoffe aus dem Abwasser entfernen. So schützt ERZ Entsorgung + Recycling Zürich den Wasserkreislauf und die Gewässer als Erholungs- und Lebensraum.