ewz ist auf Methodenwechsel vorbereitet
Medienmitteilung
Der Entscheid der Kernkraftwerksgesellschaften Gösgen und Leibstadt, einen Methodenwechsel für die Bilanzierung der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds vorzunehmen, führt zu einem Geldabfluss beim ewz, hat aber keine Auswirkungen auf den Jahresabschluss der Stadt Zürich. Auswirkungen auf die Tarife hat dieser Wechsel frühestens 2017. An der Absicht der Stadt Zürich, aus der Kernenergie auszusteigen, ändert sich dadurch nichts.
17. Dezember 2015
Der Verwaltungsrat der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG hat am 16. Dezember 2015 beschlossen, die Werte von Stilllegungs- und Entsorgungsfonds an den aktuellen Marktwert gemäss Bilanzstichtag anzupassen. Zudem hat er entschieden, zukünftig am Bilanzstichtag statt Buchwerte aktuelle Marktwerte zu verwenden. Die Stadt Zürich ist mit 15 Prozent an der Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG beteiligt. Ferner ist sie via Bezugsrechte indirekt mit 3,1 Prozent an der Kernkraftwerk Leibstadt AG beteiligt, welche gleichentags dieselben Beschlüsse gefasst hat.
Das ewz hat in den vergangenen Jahren Rückstellungen für die Bewertungsdifferenz zwischen Buch- und Marktwert in den eigenen Büchern gebildet. Die Wertkorrektur wird zu einem Geldabfluss beim ewz führen. Auf die geplante Abgabe an die Stadt Zürich wird dieser Entscheid keine Auswirkungen haben und das städtische Jahresresultat verändert sich dadurch nicht. Allfällige Auswirkungen auf die Stromtarife werden frühestens ab 2017 sichtbar.
Zukünftig wird die Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG die Fonds in ihren Büchern zu Marktwerten führen. Dies wird zu höheren Schwankungen in den Jahreskosten führen und kann Auswirkungen auf die Stromtarife des ewz haben. An der bereits kommunizierten Absicht, aus den Kernenergiebeteiligungen auszusteigen, ändert sich nichts.