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Gute Abschlusszahlen für die Manifesta 11 in Zürich

Medienmitteilung

Die Manifesta 11 übertraf die Erwartungen bei den Publikumszahlen mit fast 200 000 Besuchen deutlich. Die Biennale für zeitgenössische Kunst fand ein zahlreiches, auch internationales, erfreulich junges und neues Publikum. Das Fazit der Stadt Zürich ist positiv. Die Manifesta hat Zürich als Kulturstadt gestärkt.

2. Februar 2017

Von Mitte Juni bis Mitte September 2016 gastierte die Manifesta 11 in Zürich. Unter dem Titel «What People Do for Money» zeigte sie 250 Kunstwerke, 30 neue Auftragswerke, 38 Parallel-Events-Projekte und rund 500 Performances. Das Soziologische Institut der Universität Zürich hat das Publikum der Manifesta 11 Zürich befragt und die Zahlen in einer Studie ausgewertet.

Fast doppelt so viele Besuche wie erwartet

Mit 191 995 Besuchen übertraf die Manifesta 11 Zürich die erwarteten 100 000 um fast das Doppelte. Auch die Vermittlungsaktivitäten wurden häufiger besucht als prognostiziert. 18 346 Personen nahmen unter anderem an den 550 Führungen für Gruppen (davon 250 Führungen für Schulen), 120 öffentlichen Führungen und 20 kostenlosen Führungen für wirtschaftlich benachteiligte Gruppen teil.

Junges und internationales Publikum

Die grösste Publikumsgruppe bildeten die 25- bis 34-Jährigen (25 %), gefolgt von den 35- bis 44-Jährigen (17 %). 41 Prozent des Publikums waren jünger als 35 Jahre. 6 von 10 Besucherinnen und Besucher kamen aus der Schweiz. Die Zürcherinnen und Zürcher machten mit 70 Prozent den grössten Anteil des Schweizer Publikums aus. 4 von 10 Besucherinnen und Besucher stammten aus dem Ausland. Deutschland stellte mit 30 Prozent den grössten Anteil am internationalen Publikum. Von den Besucherinnen und Besuchern, die nicht in Zürich wohnen, gaben fast 60 Prozent an, speziell wegen der Manifesta nach Zürich gekommen zu sein. Die übrigen rund 40 Prozent hatten ein anderes Hauptmotiv und besuchten die Manifesta zusätzlich. Besucherinnen und Besucher von ausserhalb von Zürich gaben während ihres Aufenthalts im Durchschnitt 480 Franken für Übernachtung, Eintritte, Essen, Transport, Souvenirs und sonstige Ausgaben aus. Beim in Zürich lebenden Publikum waren es durchschnittlich 50 Franken.

Erfolgreiche Vermittlung von zeitgenössischer Kunst

Über die Hälfte der Besucherinnen und Besucher (55 %) gaben an, keinen beruflichen Bezug zu Kunst und Kultur zu haben. Ein knappes Viertel (24 %) ist beruflich in einem Umfeld tätig, wo es künstlerische Bezüge gibt. Ein Fünftel der Besucherinnen und Besucher (21 %) arbeitet im Kunst- und Kulturbereich. Für 8 Prozent des Publikums war die Manifesta in Zürich ihre erste Ausstellung zu zeitgenössischer Kunst. Zwei Drittel der Besucherinnen und Besucher (67 %) bezeichneten die Manifesta als gute Möglichkeit um neue Künstlerinnen und Künstler zu entdecken. 80 Prozent des Publikums gaben an, dass sie sich aufgrund ihrer Erfahrungen an der Manifesta vorgenommen hätten, in Zukunft mehr zeitgemässe Kunstausstellungen zu besuchen.

Positives Résumé der Stadt Zürich

Angesichts der sehr guten Zahlen, insbesondere auch bei der Kunstvermittlung, fällt das Fazit der Stadt Zürich klar positiv aus. Mit der Manifesta ist es gelungen, ein zahlreiches, junges und neues Publikum anzusprechen und mit zeitgenössischer Kunst in Kontakt zu bringen. Zürich konnte seine kulturelle Kompetenz zeigen und sein Potenzial im Kulturbereich unter Beweis stellen. Die finanzielle Schlussabrechnung lässt eine «schwarze Null» erwarten.

Die Komplexität und die Grösse des Projekts konnten dank der Zusammenarbeit der Kunstinstitutionen, der Hochschulen, der freien Szene sowie von Stadt und Kanton bewältigt werden. Der Erfolg der Manifesta 11 beruht auf diesen insgesamt 156 Kooperationen mit lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Partnerinnen und Partner. «Die Manifesta 11 stärkte Zürich als Kulturstadt», so Peter Haerle, Direktor Kultur der Stadt Zürich. «Die Erwartungen wurde in manchen Teilen sogar übertroffen, die Wahrnehmung von Zürich als eine der wichtigen europäischen Kulturstädte untermauert. Nicht zu vergessen: Ein neues, junges Publikum für Kunst konnte gewonnen werden», so Haerle. Und Hedwig Fijen, Direktorin Manifesta, ergänzt: «Als internationale Kunstbiennale, die bereits an vielen Orten in Europa agiert hat, wissen wir nur zu gut: Der Wert von Kunst und Kunstausstellungen kann niemals allein in Zahlen ausgedrückt werden. Gleichwohl ist in der Studie belegt, dass die Manifesta 11 auch von einem ökonomischen Standpunkt aus betrachtet ein stattlicher Multiplikator der getätigten Investition war; dies ist für unsere intensive Arbeit vor Ort und unsere Zukunft in Europa sehr wichtig. Wir danken an dieser Stelle noch einmal der Stadt Zürich für die gute Zusammenarbeit.»

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