Gertrud Heinzelmann

Vorkämpferin für die Gleichberechtigung in Staat und Kirche
Gertrud Heinzelmann (1914–1999) war Anwältin und Frauenrechtlerin. Sie forderte die Gleichstellung der Geschlechter im Staat und in der katholischen Kirche sowie die Frauenordination.

Videoporträt Gertrud Heinzelmann

Dorothee Rempfer vom Frauenstadtrundgang Zürich erzählt über das Leben und Wirken von Gertrud Heinzelmann.

Über Gertrud Heinzelmann

Gertrud Heinzelmann besuchte die Schule und studierte Jura in Zürich. 1942 promovierte sie. Von 1956 bis 1976 war sie im Zentralvorstand des Schweizerischen Verbands für Frauenstimmrecht, den sie 1959/60 präsidierte. Von 1963 bis 1976 arbeitete sie als Leiterin des Büros gegen Amts- und Verbandswillkür im Migros-Genossenschafts-Bund. 1962 forderte Heinzelmann mit einer Eingabe an das Zweite Vatikanische Konzil die Gleichstellung der Geschlechter in der katholischen Kirche und die Frauenordination. 1964 gründete sie den Verlag Interfeminas, der feministische Schriften herausgibt. 1972 wurde sie in die Synode 72 des Bistums Chur berufen. Gertrud Heinzelmann wurde 1981 mit dem Binet-Fendt-Preis und 1991 mit dem Ida-Somazzi-Preis ausgezeichnet.

Foto: Gertrud Heinzelmann, ca. 1970. Sozialarchiv Zürich, F Fb-0009-027.