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Bilanz der Silvesternacht in der Stadt Zürich

Medienmitteilung

Aus polizeilicher Sicht verlief die gut besuchte Veranstaltung „Silvesterzauber“ grösstenteils problemlos. Während der ganzen Nacht standen die Einsatzkräfte der Stadtpolizei pausenlos an verschiedenen Orten im Einsatz, um Auseinandersetzungen zwischen zumeist alkoholisierten Personen zu schlichten. Im Kreis 8 stürzte ein Mann mehrere Meter in die Tiefe und musste mit schweren Verletzungen hospitalisiert werden.

1. Januar 2015,11.18 Uhr

Mehrere zehntausend Personen besuchten das Feuerwerks-Spektakel „Silvesterzauber“ rund ums Zürcher Seebecken. Vor Mitternacht wurde im Festgelände erfreulicherweise praktisch kein privates Feuerwerk abgefeuert. Danach hielten sich Vereinzelte nicht an das Verbot und zündeten Feuerwerk inmitten der Menschenmenge. Ein 20-jähriger Chinese und ein 22-jähriger Schweizer wurden verhaftet, weil sie im Festgelände Feuerwerkskörper direkt in die Menschenmenge abfeuerten. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Während der ganzen Nacht kam es auf dem Stadtgebiet zu verschiedenen Streitereien, Tätlichkeiten und leichten Körperverletzungen, bei welchen die Einsatzkräfte schlichtend eingreifen mussten. In den meisten Fällen war bei den beteiligten Personen übermässiger Alkoholkonsum feststellbar. Die Auseinandersetzungen verliefen grösstenteils glimpflich und ohne schwerwiegende Verletzungsfolgen.

Kurz nach 01.30 Uhr wurde der Einsatzzentrale gemeldet, dass es auf einem Balkon eines Wohnhauses an der Heinrichstrasse im Kreis 5 brenne. Obwohl das Feuer schnell gelöscht werden konnte, entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Franken. Aufgrund von ersten Abklärungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Brand durch Feuerwerkskörper verursacht wurde. In diesem Zusammenhang werden mehrere Personen polizeilich befragt. Kurz nach 03.15 Uhr wurde an der Kernstrasse im Kreis 4 ein 22-jähriger Somalier verhaftet, der zuvor einen 26-jährigen Nigerianer attackiert und verletzt hatte. Eine Stunde später wurde ein 52-jähriger Mann an der Badenerstrasse im Kreis 9 von zwei Unbekannten aufgefordert, sein Bargeld herauszugeben. Um ihrer Drohung Nachdruck zu verleihen, attackierten sie ihn mit einer Stichwaffe. Glücklicherweise wurde der Geschädigte dabei nicht verletzt. Die beiden Räuber flüchteten danach mit dem Bargeld des Opfers in unbekannte Richtung. Um 05.30 Uhr wurde ein 16-jähriger Jugendlicher aus der Domenikanischen Republik an der Langstrasse im Kreis 4 von mehreren Personen tätlich angegriffen. Er musste mit mittelschweren Verletzungen hospitalisiert werden. Die unbekannten Täter flüchteten unerkannt. Wenig später wurde der Stadtpolizei gemeldet, dass ein Mann im Kreis 8 in die Tiefe gestürzt sei. Der 28-Jährige musste mit schweren Verletzungen in Spitalpflege gebracht werden. Erste Ermittlungen durch Detektive der Stadtpolizei ergaben, dass der Mann auf das Vordach einer Liegenschaft geklettert war. Dieses gab plötzlich nach und der Mann stürzte rund acht Meter in die Tiefe. Die genauen Umstände des Vorfalls werden nun durch die Stadtpolizei, die Staatsanwaltschaft Zürich und das Forensische Institut Zürich abgeklärt. Ein Unfall steht im Vordergrund.

Zudem wurden im Kreis 1 zwei Personen verhaftet, die sich illegal in der Schweiz aufhalten und in einer Bar im Kreis 4 wurde ein 27-jähriger Palästinenser nach einem Taschendiebstahl von Gästen bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

 

 

Weitere Informationen

Ansprechperson

Marco Bisa
Stadtpolizei Zürich
Mediendienst
Telefon 044 411 91 11