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Vernetzte Stadtnatur – Meilenschritte 23

Zürich ergänzt Urbanität durch eine Vielfalt an miteinander verbundenen ökologischen Lebensräumen.

Sobald verfügbar, werden die Anforderungen der Fachplanung Stadtnatur übernommen (zur Zeit in Erarbeitung). Vorläufig wird angestrebt:

Der Anteil versiegelter Flächen wird quantifiziert und auf das Minimum reduziert.

Versiegelte Flächen werden zugunsten von Grünflächen verringert. Grün- und versiegelte Flächen werden nachgewiesen.

Gebäude und ihre Umgebung sind als ökologisch wertvolle Lebensräume für Menschen und Natur gestaltet.

Insbesondere Grünflächen sind ökologisch wertvoll, wann immer die Nutzung es zulässt

Um Biodiversität zu fördern, werden Strukturreichtum und Lebensraumvielfalt als Trittsteinbiotope gezielt gefördert. Projektspezifisch werden Massnahmen nachweislich geprüft und umgesetzt. [1]

Grossbäume gehören dazu.

Bestehende Grossbäume sind möglichst zu erhalten. Ein optimaler Baum- und Wurzelschutz des Bestandes ist während sämtlicher Projektphasen gewährleistet.

Im Aussenraum wird Platz für künftige Grossbäume ermöglicht (mind. Kronenraum = Wurzelraum, die Richtgrösse 50m³ frei durchwurzelbarer Untergrund für einen Grossbaum wird angestrebt). Es werden junge Bäume mit mehrheitlich hohem Biodiversitätsindex gepflanzt.

Die Kronenrichtwerte aus der Fachplanung Stadtbäume finden bei allen Bauaufgaben Beachtung. Dies zielt auf die Erhöhung der Kronendeckung ab.

Anmerkungen

[1] Auf Flachdächern werden ökologisch wertvolle extensive Begrünungen mit PV-Anlagen kombiniert. 
Begrünte Fassaden bieten Lebensräume und lokale Hitzeminderung. Die Materialisierung von Fassaden orientiert sich an den Empfehlungen des Vogelschutzes und ist durchlässig für Kleintiere. An geeigneten Fassadenexpositionen sind Nisthilfen für Gebäudebrüter in Absprache mit der Fachstelle für Schädlingsbekämpfung (UGZ) zu prüfen. Animal-Aided-Design wird mit Zielart und Studie geplant. 
No-Plan-Flächen werden auf dem Perimeter zusammenhängend und zugänglich ausgewiesen. Grenze von Grundstück und Perimeter werden möglichst barrierefrei und durchlässig gestaltet. Wasser im Perimeter wird aktiv gestaltet (multifunktionale Nutzungen, offenes Gewässer unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten, Regenwasser). Die Beleuchtung wird gemäss des städtischen Plans Lumière so konzipiert, dass nachtliebende Tierarten (Insekten, Fledermäuse) nicht beeinträchtigt werden.

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