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Auftrag

Seit dem 1. März 2019 werden die Asylverfahren in der Schweiz in sechs Asylregionen durchgeführt. Jede Region verfügt über ein Bundesasylzentrum mit Verfahrensfunktion und bis zu vier Bundesasylzentren ohne Verfahrensfunktion. Die AOZ betreut im Auftrag des Staatssekretariats für Migration SEM Asylsuchende in den Asylregionen Zürich, Ostschweiz und Zentralschweiz und Tessin mit insgesamt acht Bundesasylzentren.

Bundesasylzentren mit Verfahrensfunktion

In diesen Bundesasylzentren werden die Asylgesuche eingereicht und geprüft, und das SEM entschiedet auch dort über diese. Alle Akteure arbeiten unter einem Dach zusammen. Dadurch können die Asylgesuche in einem beschleunigten Verfahren durchgeführt werden. Die Gesuchstellenden bleiben für die Dauer ihres Verfahrens in diesen Zentren und werden nicht mehr an die Kantone überwiesen – es sei denn, es müssen zusätzliche Abklärungen gemacht und ein erweitertes Verfahren eingeleitet werden. In den Bundesasylzentren gibt es neben den Unterkünften für die Gesuchstellenden auch Büroräumlichkeiten für Befrager/innen, Dolmetscher/innen, Dokumentenprüfer/innen und die Rechtsvertretung.

Bundesasylzentren ohne Verfahrensfunktion

In diesen Bundesasylzentren halten sich überwiegend Personen auf, deren Asylverfahren unter das Dublin-Abkommen fällt oder deren Asylgesuch abgelehnt wurde. Diese Personen bleiben in den Zentren des Bundes und werden nicht mehr in die kantonalen Asylzentren transferiert – es sei denn, ihre Wegweisung lässt sich nicht innerhalb der Gesamtdauer von 140 Tagen vollziehen. Es handelt sich also um Personen, die die Schweiz in der Regel nach kurzer Zeit wieder verlassen müssen.

Betreuung und Aktivitäten

Die Mitarbeitende der AOZ arbeiten während 7 Tagen in der Woche im Tages- und Nachtbetrieb. Das Team gewährleistet zusammen mit dem Sicherheitsdienst den ordentlichen Zentrumsbetrieb inkl. der Aktivitäten in den Bereichen Beschäftigung und Freizeit. Für Asylsuchende gibt es  mehrere Beschäftigungsmöglichkeiten. Einerseits werden sie in den Betrieb des Zentrums eingebunden (z.B. tägliches Kochen für alle Bewohner/innen sowie Essensausgabe, Mithilfe in der Wäscherei, Reinigung, etc.). Andererseits können sie in Kleingruppen ausserhalb der Unterkunft gemeinnützige Einsätze für die Bevölkerung in der Region leisten (z.B. Reinigungseinsätze, Neophytenentfernung, etc.), welche finanziell entschädigt werden. Zudem werden mehrere Freizeit- und Bildungsangebote, wie z.B. Sprachkurse oder sportliche und gestalterische Aktivitäten angeboten. Kindern steht ein Spielzimmer zur Verfügung.

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