Die beiden Mehrfamilienhäuser an der Agnesstrasse 41 und 43 mit je zehn 3-Zimmer-Wohnungen wurden 1931 und 1932 gebaut. Sie weisen einen grossen Erneuerungsbedarf auf und entsprechen den heutigen energetischen Vorgaben nicht mehr. Deshalb werden sie nun umfassend instand gesetzt und für die nächsten dreissig Jahre wieder gebrauchstauglich gemacht. Dafür hat der Stadtrat Ausgaben von 6,3 Millionen Franken bewilligt, von denen 5,8 Millionen Franken gebunden sind. Die neuen Ausgaben von 0,5 Millionen Franken sind für einen Balkonanbau auf der Hofseite der Häuser vorgesehen.

Gemäss dem Bauprojekt des Architekturbüros Gut & Schoep Architekten werden unter anderem Fenster, Fensterläden, Hauseingangstüren und Vordächer ersetzt und die Fassaden neu gedämmt; nach der Instandsetzung entsprechen die Gebäude den Vorgaben der 2000-Watt-Gesellschaft. Neben der Gebäudetechnik werden auch die Küchen erneuert, von denen die meisten noch mit alten Buffets und Schüttsteinen sowie freistehenden Gasherden und Kühlschränken ausgestattet sind.

Die Bauarbeiten sollen im Herbst 2017 beginnen und dürften rund ein Jahr dauern. Um sie ausführen zu können, müssen die Gebäude unbewohnt sein; die Liegenschaftenverwaltung hat die Mieterschaft über das Projekt informiert. Mieterinnen und Mieter mit unbefristeten Verträgen erhalten wenn immer möglich ein zumutbares Ersatzangebot. Falls sie später an die Agnesstrasse zurückkehren wollen, werden ihre Bewerbungen vorrangig behandelt. Fünfzehn der zwanzig Wohnungen sind bereits nur noch befristet vermietet.  

Die durchschnittliche Nettomiete für die 60 m² grossen 3-Zimmer-Wohnungen beträgt heute 960 Franken pro Monat. Nach der Instandsetzung wird sie auf 1325 Franken steigen.