Langfristig überdurchschnittlich dynamischer Stadtzürcher Arbeitsmarkt
Medienmitteilung
Expertenbefragung zur Zukunft des Stadtzürcher Arbeitsmarkts
Trotz aktueller Turbulenzen im Finanzsektor wird dem Zürcher Arbeitsmarkt für die nächsten fünf bis zehn Jahre eine hohe Dynamik zugetraut, vorab den Dienstleistungen für Unternehmen und dem Gesundheitswesen. Personelle Mängel werden bei Ingenieuren, Technikern, Informatikern und im Gesundheitswesen geortet. Der Raumbedarf dürfte etwa stabil bleiben.
18. März 2008
Stadtentwicklung Zürich befragte im Dezember 2007 21 Experten aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden, Personal- und Research-Abteilungen, Universitäten sowie Verwaltungseinheiten zu ihrer Meinung zum künftigen Beschäftigungswachstum nach Branche, zu Berufen und Branchen mit Spezialistenmangel sowie zur künftigen Veränderung des Raumbedarfs für Arbeitsplätze in der Stadt Zürich. Die Interviews fanden zu einem Zeitpunkt statt, als bereits zwei grössere Abschreibungsrunden der UBS bekannt waren und somit schon Wolken den Finanzhimmel verdunkelten.
Stadt wächst mehr als die Schweiz
Dem Kanton wird von den Experten das grösste Beschäftigungswachstum zugetraut, knapp vor der Stadt und deutlich vor der Schweiz. Die Befragten gehen sowohl für das Total der Stadt Zürich (Ende 2007 rund 350 000 Beschäftigte) wie auch für den 3. Sektor (rund 315 000) von einer geringen Zunahme der Beschäftigten aus. Den relativ deutlichsten Zuwachs orten sie dabei im mit rund 1000 Beschäftigten (noch) recht kleinen Forschungs- und Entwicklungssektor. Das absolut grösste Wachstumspotenzial sehen sie bei den Dienstleistungen für Unternehmen (rund 50 000 Beschäftigte; z.B. Beratung, Werbung oder Buchführung) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (über 35 000 Beschäftigte). Aber auch die Wachstumspotenziale beim Immobilienwesen, bei den mit Finanzdienstleistungen verbundenen Tätigkeiten, in der Informatik oder bei der öffentlichen Verwaltung verdienen Beachtung. Dem 2. Sektor (aktuell nur noch rund 35 000 Beschäftigte) sagen sie eine „etwa gleich bleibende“ Zahl bis „geringe Abnahme“ der Arbeitsplätze voraus. Das grösste Potenzial für einen Abbau vermuten sie beim Bau (über 15 000 Beschäftigte), Verlags- und Druckwesen (rund 7 000) und Maschinenbau (2 000).
Etwa gleicher Raumbedarf
Die Experten prophezeien für den 3. Sektor im Durchschnitt einen gleich bleibenden (+/- 2%) und für den 2. Sektor einen gleich bleibenden bis leicht abnehmenden (-2 bis -5%) Raumbedarf pro Arbeitsplatz. Kombiniert mit der angenommenen geringen Zunahme der Arbeitsplätze dürfte sich daraus ein insgesamt etwa stabiler Raumbedarf ergeben.
Spezialistenmangel an Ingenieuren, Informatikern und Gesundheitsfachleuten
Gegliedert nach Berufsbildern und Ausbildungen gingen drei Viertel der Befragten von einem künftigen Personalmangel bei Ingenieuren, Entwicklern und Technikern aus. Am zweitmeisten genannt wurden die Informatikberufe. Gegliedert nach Branchen erwähnte fast die Hälfte der Befragten die Informatikdienste und ein Drittel das Gesundheits-/Sozialwesen. Häufige Nennungen betrafen auch Forschung und Entwicklung, Maschinenbau, Kreditgewerbe (Banken, Versicherungen), Dienstleistungen für Unternehmen sowie das Unterrichtswesen.
Wichtigkeit der Personenfreizügigkeit - auch künftig zyklischer Finanzsektor
Die Experten betonten die Wichtigkeit von Migration und Personenfreizügigkeit als Bedingung für die notwendige Zuwanderung. Dann wird betont, dass die Kernstadt Zürich als grösstes schweizerisches Wirtschaftszentrum mit ihrem zyklischen Finanzsektor wird wohl auch künftig überdurchschnittlichen Schwankungen auf dem Arbeitsmarkt ausgesetzt ist.
Stadt wächst mehr als die Schweiz
Dem Kanton wird von den Experten das grösste Beschäftigungswachstum zugetraut, knapp vor der Stadt und deutlich vor der Schweiz. Die Befragten gehen sowohl für das Total der Stadt Zürich (Ende 2007 rund 350 000 Beschäftigte) wie auch für den 3. Sektor (rund 315 000) von einer geringen Zunahme der Beschäftigten aus. Den relativ deutlichsten Zuwachs orten sie dabei im mit rund 1000 Beschäftigten (noch) recht kleinen Forschungs- und Entwicklungssektor. Das absolut grösste Wachstumspotenzial sehen sie bei den Dienstleistungen für Unternehmen (rund 50 000 Beschäftigte; z.B. Beratung, Werbung oder Buchführung) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (über 35 000 Beschäftigte). Aber auch die Wachstumspotenziale beim Immobilienwesen, bei den mit Finanzdienstleistungen verbundenen Tätigkeiten, in der Informatik oder bei der öffentlichen Verwaltung verdienen Beachtung. Dem 2. Sektor (aktuell nur noch rund 35 000 Beschäftigte) sagen sie eine „etwa gleich bleibende“ Zahl bis „geringe Abnahme“ der Arbeitsplätze voraus. Das grösste Potenzial für einen Abbau vermuten sie beim Bau (über 15 000 Beschäftigte), Verlags- und Druckwesen (rund 7 000) und Maschinenbau (2 000).
Etwa gleicher Raumbedarf
Die Experten prophezeien für den 3. Sektor im Durchschnitt einen gleich bleibenden (+/- 2%) und für den 2. Sektor einen gleich bleibenden bis leicht abnehmenden (-2 bis -5%) Raumbedarf pro Arbeitsplatz. Kombiniert mit der angenommenen geringen Zunahme der Arbeitsplätze dürfte sich daraus ein insgesamt etwa stabiler Raumbedarf ergeben.
Spezialistenmangel an Ingenieuren, Informatikern und Gesundheitsfachleuten
Gegliedert nach Berufsbildern und Ausbildungen gingen drei Viertel der Befragten von einem künftigen Personalmangel bei Ingenieuren, Entwicklern und Technikern aus. Am zweitmeisten genannt wurden die Informatikberufe. Gegliedert nach Branchen erwähnte fast die Hälfte der Befragten die Informatikdienste und ein Drittel das Gesundheits-/Sozialwesen. Häufige Nennungen betrafen auch Forschung und Entwicklung, Maschinenbau, Kreditgewerbe (Banken, Versicherungen), Dienstleistungen für Unternehmen sowie das Unterrichtswesen.
Wichtigkeit der Personenfreizügigkeit - auch künftig zyklischer Finanzsektor
Die Experten betonten die Wichtigkeit von Migration und Personenfreizügigkeit als Bedingung für die notwendige Zuwanderung. Dann wird betont, dass die Kernstadt Zürich als grösstes schweizerisches Wirtschaftszentrum mit ihrem zyklischen Finanzsektor wird wohl auch künftig überdurchschnittlichen Schwankungen auf dem Arbeitsmarkt ausgesetzt ist.