Global Navigation

Neue Führungsorganisation der Stadt Zürich in Krisenlagen

Medienmitteilung

26. März 2008

Der Stadtrat hat eine neue Führungsstruktur für die Bewältigung von besonderen und ausserordentlichen Lagen verabschiedet. Die neue Führungsstruktur unter Leitung des «Führungsstabs Stadt Zürich (FSZ)» wird auf den 1. April 2008 in Kraft treten und den bisherigen Stab «KATA-MAX» ersetzen. Dieser war per 1. Januar 1993 zur Bewältigung ausserordentlicher ziviler und militärischer Ereignisse eingesetzt worden.

Auftrag der neuen Organisation ist es, in besonderen und ausserordentlichen Lagen Menschen, Tiere und Sachen zu retten, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten sowie Ruhe und Ordnung im Alltagsleben der Stadt wiederherzustellen. Die neue Führungsstruktur wurde auf die aktuelle Risikoanalyse für die Stadt Zürich ausgerichtet, in der zivile Ereignisse wie Naturkatastrophen und Verkehrsunfälle im Vordergrund stehen.

Für die massgeschneiderte Bewältigung besonderer und ausserordentlicher Lagen wird ein Ereignis in eine der folgenden vier Stufen eingeteilt: Grün (Tagesereignis) – Gelb (besondere Lage) – Orange (Grossereignis) – Rot (Katastrophe). Diese übersichtliche und bewährte Darstellungsart ermöglicht den beteiligten Partnerorganisationen eine einheitliche Sprache und Handlungsweise. Die Führung der Blaulichtorganisationen und ihrer Partner wird durch Stäbe gewährleistet, die sich – sachlich – modular und auf das Ereignis bezogen massgeschneidert zusammensetzen und die sich – zeitlich – der Eskalation der Ereignisse folgend aufbauen. Für die Ereignisbewältigung der Stufen Grün bis Orange stehen bei Schutz & Rettung Zürich und der Stadtpolizei Zürich drei aufeinander abgestimmte Stufen von Führungsorganen zur Verfügung. Für die Stufe Rot hat der Stadtrat im Rahmen der neuen Führungsstruktur den «Führungsstab Stadt Zürich» als obersten Stab für die Führung und Koordination aller Rettungs- und Einsatzkräfte etabliert. Dem «Führungsstab Stadt Zürich» steht ein Gesamteinsatzleiter vor, der direkt der Polizeivorsteherin beziehungsweise der Behördendelegation des Stadtrates unterstellt ist. Das Primat der Politik ist somit auch in besonderen und ausserordentlichen Lagen sichergestellt.

Mit dieser auf die hohen Anforderungen an die Ereignisbewältigung in der grössten Schweizer Stadt ausgerichteten Führungsstruktur schafft der Stadtrat die Voraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung von Ereignissen aller Stufen sowie für die reibungslose Zusammenarbeit mit Kanton, Armee und weiteren für die Ereignisbewältigung nötigen Stellen.

Weitere Informationen