Massnahmenpaket gegen Gewalteskalationen bei Grossveranstaltungen
Medienmitteilung
Immer wieder kommt es bei Grossveranstaltungen, insbesondere Fussballspielen, zu gewalttätigen Ausschreitungen. Ein Runder Tisch unter Leitung der Polizeivorsteherin Esther Maurer und mit Vertretern der Stadtverwaltung und der Sportclubs hat schrittweise ein umfassendes Massnahmenpaket entwickelt, das sich nun in der Umsetzung befindet.
2. April 2008
Gewalttätige Ausschreitungen, vor allem nach Fussballspielen, gehören auch in der Schweiz seit Jahren zur unerfreulichen Realität des Sportgeschehens. Seit Ende 2004 trifft sich ein Runder Tisch unter Leitung von Polizeivorsteherin Esther Maurer. Vertreten sind neben Angehörigen der Verwaltung (Stadtpolizei, Sozialdepartement, Sportamt und seit kurzem auch Projektleitung EURO 08) auch hochrangige Persönlichkeiten der Züricher Sportclubs (FCZ, GC, ZSC Lions).
Mit Postulat vom 28. September 2005 verlangt Gemeinderat Thomas Marthaler (SP) einen Bericht über präventive und repressive Massnahmen gegen Gewalteskalation. Dieser Bericht wurde heute vom Stadtrat zuhanden des Gemeinderats verabschiedet.
Auf der Basis einer umfassenden Situationsanalyse durch den Runden Tisch wurde eine breite Palette von Massahmen entwickelt und teilweise bereits umgesetzt. Sie reicht von Präventionsprojekten, die von der Stadtpolizei entwickelt und im Rahmen des Legislaturschwerpunkts Jugend des Stadtrats geplant werden, bis zur Beurteilung vorhandener und Bereitstellung zusätzlicher Infrastruktur, wie zum Beispiel von Toiletten oder von zusätzlichen VBZ-Bussen zum raschen Abtransport von Fans nach risikoreichen Spielen.
Reduktion des Alkoholkonsums
Bei Hochrisikospielen wird im Stadion auf Initiative der Stadionbetreiberin (Stadt Zürich) und der Sportverbände kein Alkohol mehr ausgeschenkt. Im Umfeld des Stadions wird der Alkoholverkauf bei solchen Spielen eingeschränkt, was sich positiv auf die Sicherheit ausgewirkt hat.
Bereits bekannt ist das geplante Fanprojekt unter gemeinsamer Trägerschaft von Stadt, Kanton und Clubs, das im Herbst 2008 starten soll. Zurzeit laufen die Vorbereitungen dazu.
Gemeinsames Engagement auch im Stadion
Innerhalb des Stadions wurden die Sicherheitsvorkehrungen durch verbesserte Videoüberwachung erhöht. Ausserdem wurden klare Verhaltensregeln kommuniziert, die einzuhalten sind.
Die Clubs haben ihre Sicherheitskonzepte überarbeitet. Insbesondere sollen gewaltbereite Matchbesucher noch vermehrt de-anonymisiert und zur Rechenschaft gezogen werden.
Des Weiteren sind rechtliche und politische Änderungen zu erwähnen, die eine Bekämpfung von gewalttätigen Ausschreitungen bei Sportveranstaltungen erlauben. Dazu gehören das neue Polizeigesetz des Kantons Zürich, die durch den Nationalrat beschlossenen Massnahmen im Rahmen von BWIS I (z.B. HOOGAN Datenbank), aber auch ein Runder Tisch unter Leitung von Bundesrat Samuel Schmid auf Bundesebene, an dem weitere Massnahmen entwickelt werden.
Mit Postulat vom 28. September 2005 verlangt Gemeinderat Thomas Marthaler (SP) einen Bericht über präventive und repressive Massnahmen gegen Gewalteskalation. Dieser Bericht wurde heute vom Stadtrat zuhanden des Gemeinderats verabschiedet.
Auf der Basis einer umfassenden Situationsanalyse durch den Runden Tisch wurde eine breite Palette von Massahmen entwickelt und teilweise bereits umgesetzt. Sie reicht von Präventionsprojekten, die von der Stadtpolizei entwickelt und im Rahmen des Legislaturschwerpunkts Jugend des Stadtrats geplant werden, bis zur Beurteilung vorhandener und Bereitstellung zusätzlicher Infrastruktur, wie zum Beispiel von Toiletten oder von zusätzlichen VBZ-Bussen zum raschen Abtransport von Fans nach risikoreichen Spielen.
Reduktion des Alkoholkonsums
Bei Hochrisikospielen wird im Stadion auf Initiative der Stadionbetreiberin (Stadt Zürich) und der Sportverbände kein Alkohol mehr ausgeschenkt. Im Umfeld des Stadions wird der Alkoholverkauf bei solchen Spielen eingeschränkt, was sich positiv auf die Sicherheit ausgewirkt hat.
Bereits bekannt ist das geplante Fanprojekt unter gemeinsamer Trägerschaft von Stadt, Kanton und Clubs, das im Herbst 2008 starten soll. Zurzeit laufen die Vorbereitungen dazu.
Gemeinsames Engagement auch im Stadion
Innerhalb des Stadions wurden die Sicherheitsvorkehrungen durch verbesserte Videoüberwachung erhöht. Ausserdem wurden klare Verhaltensregeln kommuniziert, die einzuhalten sind.
Die Clubs haben ihre Sicherheitskonzepte überarbeitet. Insbesondere sollen gewaltbereite Matchbesucher noch vermehrt de-anonymisiert und zur Rechenschaft gezogen werden.
Des Weiteren sind rechtliche und politische Änderungen zu erwähnen, die eine Bekämpfung von gewalttätigen Ausschreitungen bei Sportveranstaltungen erlauben. Dazu gehören das neue Polizeigesetz des Kantons Zürich, die durch den Nationalrat beschlossenen Massnahmen im Rahmen von BWIS I (z.B. HOOGAN Datenbank), aber auch ein Runder Tisch unter Leitung von Bundesrat Samuel Schmid auf Bundesebene, an dem weitere Massnahmen entwickelt werden.