Die Spitex beeinflusst die Lebensqualität der Bevölkerung der Stadt Zürich positiv
Medienmitteilung
Dies ergab die zweite gesamtstädtische, anonym durchgeführte Befragung der Spitex-Kundinnen und -Kunden der Stadt Zürich. Sie zeigt eine hohe und im Vergleich zur ersten Befragung von 2004 konstante Zufriedenheit auf. Verbesserungsmöglichkeiten bestehen bei der Information über Finanzhilfen und beim Einbezug der Angehörigen in die Betreuung.
9. April 2008
Im September 2007 liess die Stadt Zürich zum zweiten Mal eine stadtweite Befragung der Spitex-Kundinnen und -Kunden durchführen. Ziel der Befragung ist die Gewährleistung einer hohen Dienstleistungsqualität der Pflege und Unterstützung zu Hause, damit pflegebedürftigen, behinderten oder verunfallten Menschen ein Leben zu Hause in den eigenen vier Wänden bei guter Lebensqualität ermöglicht werden kann.Von den rund 5'200 Kundinnen und Kunden, die am Stichtag Spitex-Leistungen bezogen haben, nahmen knapp 40 Prozent teil. Insgesamt ergibt sich eine hohe Zufriedenheit mit minimal tieferen Werten als 2004.
Gute Noten
Die Kundinnen und Kunden sind grundsätzlich sehr zufrieden; über 90 Prozent würden die Dienstleistungen weiter empfehlen. Besonders geschätzt wird die respektvolle Rücksichtnahme auf die Privatsphäre. Sehr zufrieden sind die Befragten auch mit der kurzen Frist, die zwischen Erstanfrage und erstem Einsatz liegt. Speziell hervorgehoben wird, dass die Dienstleistungen dazu beitragen, möglichst lange in der eigenen Wohnung und im gewohnten sozialen Umfeld verbleiben zu können.
Entwicklungsfelder
Von den Befragten kritisch beurteilt wurde der mangelnde Einbezug von Angehörigen in die Betreuung. Auch über mögliche Finanzhilfen fühlen sich die Befragten nicht genügend informiert, obwohl aufgrund der Ergebnisse der Befragung 2004 entsprechende Massnahmen ergriffen wurden. Zudem wünschen die Kundinnen und Kunden mehr Konstanz bei den betreuenden Mitarbeitenden.
Vergleich mit anderen Städten und Gemeinden
Die Ergebnisse dieser zweiten Befragung wurden mit den Resultaten von 22 Spitex-Organisationen der Deutschschweiz verglichen. Die Werte für die Stadt Zürich liegen leicht unter dem Durchschnitt. Die Resultate aus den anderen Städten und Gemeinden zeigen in Bezug auf die Bewertung der Dienstleistungsqualität allerdings ein ähnliches Bild wie bei Spitex Zürich. Die positiven Aspekte wie auch die Entwicklungspotentiale der in den Vergleich einbezogenen Spitex-Organisationen decken sich also weitgehend. Insbesondere die Themen des Einbezuges des sozialen Umfeldes und der Information über mögliche Finanzhilfen fordern die Spitex als Branche.
Wie weiter?
Die Spitex-Organisationen ergreifen nun die entsprechenden Verbesserungsmassnahmen, deren Wirksamkeit anlässlich der nächsten Kundinnen- und Kundenbefragung im Jahr 2010 überprüft wird.
Zahlen und Fakten (Basis 2007)
Spitex Zürich umfasst 8 Organisationen mit 17 lokalen Zentren und einem Jahresumsatz von 69 Miillionen Franken. Die Organisationen beschäftigen insgesamt rund 1 400 Mitarbeitende mit 609 Vollstellen. Sie betreuen mit gut 943000 Einsätzen jährlich rund 9 700 Kundinnen und Kunden und verrechnen über 690000 Stunden. Knapp 60 Prozent davon sind pflegerische Leistungen, der andere Teil hauswirtschaftliche. Etwas mehr als die Hälfte der Kundinnen und Kunden sind über 80 Jahre alt, knapp drei Viertel sind Frauen. Für die Pflege von Kindern und Jugendlichen ist die kispex des Kantons Zürich zuständig. Die spezialisierte Pflege und Betreuung von krebskranken Menschen und ihren Angehörigen erbringt die Onko-Spitex Zürich in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Organisationen. Als ergänzende Spitex-Leistungen verteilt die Pro Senectute Kanton Zürich pro Jahr über 171000 Mahlzeiten und leistet rund 4 800 Reinigungsstunden.
Gute Noten
Die Kundinnen und Kunden sind grundsätzlich sehr zufrieden; über 90 Prozent würden die Dienstleistungen weiter empfehlen. Besonders geschätzt wird die respektvolle Rücksichtnahme auf die Privatsphäre. Sehr zufrieden sind die Befragten auch mit der kurzen Frist, die zwischen Erstanfrage und erstem Einsatz liegt. Speziell hervorgehoben wird, dass die Dienstleistungen dazu beitragen, möglichst lange in der eigenen Wohnung und im gewohnten sozialen Umfeld verbleiben zu können.
Entwicklungsfelder
Von den Befragten kritisch beurteilt wurde der mangelnde Einbezug von Angehörigen in die Betreuung. Auch über mögliche Finanzhilfen fühlen sich die Befragten nicht genügend informiert, obwohl aufgrund der Ergebnisse der Befragung 2004 entsprechende Massnahmen ergriffen wurden. Zudem wünschen die Kundinnen und Kunden mehr Konstanz bei den betreuenden Mitarbeitenden.
Vergleich mit anderen Städten und Gemeinden
Die Ergebnisse dieser zweiten Befragung wurden mit den Resultaten von 22 Spitex-Organisationen der Deutschschweiz verglichen. Die Werte für die Stadt Zürich liegen leicht unter dem Durchschnitt. Die Resultate aus den anderen Städten und Gemeinden zeigen in Bezug auf die Bewertung der Dienstleistungsqualität allerdings ein ähnliches Bild wie bei Spitex Zürich. Die positiven Aspekte wie auch die Entwicklungspotentiale der in den Vergleich einbezogenen Spitex-Organisationen decken sich also weitgehend. Insbesondere die Themen des Einbezuges des sozialen Umfeldes und der Information über mögliche Finanzhilfen fordern die Spitex als Branche.
Wie weiter?
Die Spitex-Organisationen ergreifen nun die entsprechenden Verbesserungsmassnahmen, deren Wirksamkeit anlässlich der nächsten Kundinnen- und Kundenbefragung im Jahr 2010 überprüft wird.
Zahlen und Fakten (Basis 2007)
Spitex Zürich umfasst 8 Organisationen mit 17 lokalen Zentren und einem Jahresumsatz von 69 Miillionen Franken. Die Organisationen beschäftigen insgesamt rund 1 400 Mitarbeitende mit 609 Vollstellen. Sie betreuen mit gut 943000 Einsätzen jährlich rund 9 700 Kundinnen und Kunden und verrechnen über 690000 Stunden. Knapp 60 Prozent davon sind pflegerische Leistungen, der andere Teil hauswirtschaftliche. Etwas mehr als die Hälfte der Kundinnen und Kunden sind über 80 Jahre alt, knapp drei Viertel sind Frauen. Für die Pflege von Kindern und Jugendlichen ist die kispex des Kantons Zürich zuständig. Die spezialisierte Pflege und Betreuung von krebskranken Menschen und ihren Angehörigen erbringt die Onko-Spitex Zürich in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Organisationen. Als ergänzende Spitex-Leistungen verteilt die Pro Senectute Kanton Zürich pro Jahr über 171000 Mahlzeiten und leistet rund 4 800 Reinigungsstunden.