3. Metropolitankonferenz Zürich
Medienmitteilung
Weichenstellung für die Weiterentwicklung der Zusammenarbeit
75 Exekutiven im Metropolitanraum Zürich bekennen sich zu einer verstärkten Zusammenarbeit und haben einer entsprechenden Charta zugestimmt. An der dritten Metropolitankonferenz trafen sich heute in Zürich rund 80 Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung. Die Konferenz verabschiedete als Grundlagendokument ein Porträt des Metropolitanraums. Als nächster Schritt wurde die Erarbeitung gemeinsamen Zielsetzungen und einer Organisationsform für die Metropolitankonferenz beschlossen. Ein zentrales Thema der Konferenz sollen strategische Fragen der Verkehrs- und Siedlungsentwicklung sein.
7. Mai 2008
An der heutigen dritten Metropolitankonferenz im World Trade Center trafen sich Regierungsmitglieder von Kantonen und Städten sowie Gemeindevorsteherinnen und -vorsteher aus allen acht Kantonen des Metropolitanraums Zürich: Aargau, Luzern, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Thurgau, Zug und Zürich.
Sieben der acht Kantonsregierungen sowie 68 Gemeinden und Städte aus allen Kantonen haben im Hinblick auf die dritte Konferenz eine Charta zur Zusammenarbeit bereits unterzeichnet. Die Charta kann von weiteren Gemeinden und Städten im Metropolitanraum Zürich unterzeichnet werden. Der Kanton Aargau sieht sich als Brückenkanton zwischen den beiden vom Bund definierten Metropolitanräumen Basel und Zürich. Die Aargauer Regierung hat deshalb bisher von einer Unterzeichnung abgesehen, befürwortet aber ein aktives Mitwirken der im Einzugsgebiet Zürichs liegenden Städte wie Baden, Lenzburg und Wohlen.
Verabschiedung des Porträts für den Metropolitanraum
Ebenfalls verabschiedet wurde ein Porträt, um dem Metropolitanraum ein gemeinsames Gesicht zu geben. Der Metropolitanraum Zürich ist ein Ballungsraum von internationaler Bedeutung und befindet sich im Wettbewerb mit europäischen Metropolräumen wie Mailand, Frankfurt, Madrid, Lyon, Stuttgart oder Hamburg. Die Erfolgsposition des Metropolitanraums Zürich ist die Balance zwischen scheinbaren Gegensätzen wie internationaler Bedeutung und Überschaubarkeit oder urbaner Dynamik und landschaftlicher Schönheit. Alle Teilräume leisten einen wichtigen Beitrag zu diesen Qualitäten.
Berichte zu ersten Zusammenarbeitsprojekten
Zu den ersten, an der Metropolitankonferenz vom vergangenen November in Zug beschlossenen Zusammenarbeitsprojekten wurde auf der Basis der Berichterstattung der verschiedenen Arbeitsgruppen ein Fazit gezogen. Die Konferenz befürwortet, dass die Kantonsregierungen das Thema der Harmonisierung und Vereinfachung der Verfahren bei Arbeitsbewilligungen für Ausländer auf Bundesebene einbringen.
Die Konferenz unterstützte auch die Einsetzung einer Arbeitsgruppe im Bereich Verkehr, die unter Federführung des Kantons Zürich eine Gesamtsicht über wichtige Schlüsselvorhaben der verschiedenen Verkehrsträger zuhanden der Metropolitankonferenz erarbeitet. Ziel ist die Koordination und Interessenbündelung gegenüber dem Bund zu übergeordneten Verkehrs- und Siedlungsfragen.
Entwicklung gemeinsamer Zukunftsvorstellungen
Für die weitere Zusammenarbeit im Metropolitanraum hat die Projektträgerschaft die gemeinsame Erarbeitung einer Vision für den Metropolitanraum vorgeschlagen. Die Vision entwirft Antworten auf die Fragen «Wie werden wir im Metropolitanraum leben?» und «Wovon werden wir leben?». Es sollen konkrete Ziele für die gemeinsame Zusammenarbeit erarbeitet und Schlüsselprojekte bestimmt werden. Die Konferenz erteilte der Projektträgerschaft ein Mandat für entsprechende Arbeiten.
Künftige Organisationsstruktur für die Metropolitankonferenz Um zukünftig auch einfacher konkrete Projekte lancieren zu können oder gemeinsames Lobbying betreiben zu können, will sich die Metropolitankonferenz eine festere Organisationsstruktur geben. Die Konferenz beauftragte die Projektträgerschaft, an einer der nächsten Metropolitankonferenzen eine mögliche Organisationsform vorzuschlagen. Für die Arbeiten bis zu einer Institutionalisierung der Konferenz wird die Projektträgerschaft um Vertreter von Kantons- und Stadtregierungen ausserhalb des Kantons Zürich erweitert.
Bildmaterial:
Fotos zur zweiten Metropolitankonferenz stehen auf www.ex-press.ch unter dem Stickwort „Metropolitankonferenz“ zum Download zur Verfügung.
Zum Metropolitanraum Zürich
Als Metropolitanräume definiert das Bundesamt für Statistik mehrere, über Pendlerbeziehungen miteinander verflochtene Agglomerationen. Im Falle des Metropolitanraums Zürich sind dies 11 Agglomerationen mit 221 Gemeinden aus den sieben Kantonen Aargau, Thurgau, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Zug und Zürich. Im Rahmen der Metropolitankonferenz Zürich wird auch die Agglomeration Luzern zum Metropolitanraum Zürich gezählt, da sich Kanton und Stadt Luzern auch am Projekt beteiligen. Der Metropolitanraum Zürich weist in der Realität keine exakte räumliche Begrenzung auf, da seine Ausstrahlung je nach Fragestellung weit über die statistisch definierten Grenzen hinausreicht.
Metropolitanräumen wird eine internationale Bedeutung zugeschrieben. Diese ist abhängig von der Grösse (Bevölkerung, Arbeitsplätze), der Ansiedlung von Entscheidungs- und Kontrollfunktionen (Headquarters, Regierungssitze), der Innovations- und Wettbewerbsfunktion (Wissenschaft), der Gateway-Funktion (internationales Verkehrsnetz), der Symbolfunktion (Kultur) und wird in internationalen Rankings gemessen. Der Metropolitanraum Zürich hat zusammen mit der Agglomeration Luzern knapp 2 Mio. Einwohner. Gemessen an seiner Grösse hat er eine vergleichsweise grosse internationale Bedeutung und steht in direkter Konkurrenz zu anderen europäischen Metropolitanräumen wie Mailand, Frankfurt, Madrid, Lyon, Stuttgart oder Hamburg.
Sieben der acht Kantonsregierungen sowie 68 Gemeinden und Städte aus allen Kantonen haben im Hinblick auf die dritte Konferenz eine Charta zur Zusammenarbeit bereits unterzeichnet. Die Charta kann von weiteren Gemeinden und Städten im Metropolitanraum Zürich unterzeichnet werden. Der Kanton Aargau sieht sich als Brückenkanton zwischen den beiden vom Bund definierten Metropolitanräumen Basel und Zürich. Die Aargauer Regierung hat deshalb bisher von einer Unterzeichnung abgesehen, befürwortet aber ein aktives Mitwirken der im Einzugsgebiet Zürichs liegenden Städte wie Baden, Lenzburg und Wohlen.
Verabschiedung des Porträts für den Metropolitanraum
Ebenfalls verabschiedet wurde ein Porträt, um dem Metropolitanraum ein gemeinsames Gesicht zu geben. Der Metropolitanraum Zürich ist ein Ballungsraum von internationaler Bedeutung und befindet sich im Wettbewerb mit europäischen Metropolräumen wie Mailand, Frankfurt, Madrid, Lyon, Stuttgart oder Hamburg. Die Erfolgsposition des Metropolitanraums Zürich ist die Balance zwischen scheinbaren Gegensätzen wie internationaler Bedeutung und Überschaubarkeit oder urbaner Dynamik und landschaftlicher Schönheit. Alle Teilräume leisten einen wichtigen Beitrag zu diesen Qualitäten.
Berichte zu ersten Zusammenarbeitsprojekten
Zu den ersten, an der Metropolitankonferenz vom vergangenen November in Zug beschlossenen Zusammenarbeitsprojekten wurde auf der Basis der Berichterstattung der verschiedenen Arbeitsgruppen ein Fazit gezogen. Die Konferenz befürwortet, dass die Kantonsregierungen das Thema der Harmonisierung und Vereinfachung der Verfahren bei Arbeitsbewilligungen für Ausländer auf Bundesebene einbringen.
Die Konferenz unterstützte auch die Einsetzung einer Arbeitsgruppe im Bereich Verkehr, die unter Federführung des Kantons Zürich eine Gesamtsicht über wichtige Schlüsselvorhaben der verschiedenen Verkehrsträger zuhanden der Metropolitankonferenz erarbeitet. Ziel ist die Koordination und Interessenbündelung gegenüber dem Bund zu übergeordneten Verkehrs- und Siedlungsfragen.
Entwicklung gemeinsamer Zukunftsvorstellungen
Für die weitere Zusammenarbeit im Metropolitanraum hat die Projektträgerschaft die gemeinsame Erarbeitung einer Vision für den Metropolitanraum vorgeschlagen. Die Vision entwirft Antworten auf die Fragen «Wie werden wir im Metropolitanraum leben?» und «Wovon werden wir leben?». Es sollen konkrete Ziele für die gemeinsame Zusammenarbeit erarbeitet und Schlüsselprojekte bestimmt werden. Die Konferenz erteilte der Projektträgerschaft ein Mandat für entsprechende Arbeiten.
Künftige Organisationsstruktur für die Metropolitankonferenz Um zukünftig auch einfacher konkrete Projekte lancieren zu können oder gemeinsames Lobbying betreiben zu können, will sich die Metropolitankonferenz eine festere Organisationsstruktur geben. Die Konferenz beauftragte die Projektträgerschaft, an einer der nächsten Metropolitankonferenzen eine mögliche Organisationsform vorzuschlagen. Für die Arbeiten bis zu einer Institutionalisierung der Konferenz wird die Projektträgerschaft um Vertreter von Kantons- und Stadtregierungen ausserhalb des Kantons Zürich erweitert.
Bildmaterial:
Fotos zur zweiten Metropolitankonferenz stehen auf www.ex-press.ch unter dem Stickwort „Metropolitankonferenz“ zum Download zur Verfügung.
Zum Metropolitanraum Zürich
Als Metropolitanräume definiert das Bundesamt für Statistik mehrere, über Pendlerbeziehungen miteinander verflochtene Agglomerationen. Im Falle des Metropolitanraums Zürich sind dies 11 Agglomerationen mit 221 Gemeinden aus den sieben Kantonen Aargau, Thurgau, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Zug und Zürich. Im Rahmen der Metropolitankonferenz Zürich wird auch die Agglomeration Luzern zum Metropolitanraum Zürich gezählt, da sich Kanton und Stadt Luzern auch am Projekt beteiligen. Der Metropolitanraum Zürich weist in der Realität keine exakte räumliche Begrenzung auf, da seine Ausstrahlung je nach Fragestellung weit über die statistisch definierten Grenzen hinausreicht.
Metropolitanräumen wird eine internationale Bedeutung zugeschrieben. Diese ist abhängig von der Grösse (Bevölkerung, Arbeitsplätze), der Ansiedlung von Entscheidungs- und Kontrollfunktionen (Headquarters, Regierungssitze), der Innovations- und Wettbewerbsfunktion (Wissenschaft), der Gateway-Funktion (internationales Verkehrsnetz), der Symbolfunktion (Kultur) und wird in internationalen Rankings gemessen. Der Metropolitanraum Zürich hat zusammen mit der Agglomeration Luzern knapp 2 Mio. Einwohner. Gemessen an seiner Grösse hat er eine vergleichsweise grosse internationale Bedeutung und steht in direkter Konkurrenz zu anderen europäischen Metropolitanräumen wie Mailand, Frankfurt, Madrid, Lyon, Stuttgart oder Hamburg.