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Schulanlage Riedenhalden feierte Instandsetzung und 50-Jahr-Jubiläum

Medienmitteilung

Hochbauvorsteherin Kathrin Martelli übergab Gerold Lauber, Vorsteher Schul- und Sportdepartement, am 16. Mai die frisch erneuerte Schulanlage Riedenhalden in Affoltern. Die denkmalgeschützte, aus verschiedenen Bauten bestehende Anlage mit der roten Backsteinfassade feierte gleichzeitig das 50-Jahr-Jubiläum.

16. Mai 2008

«In den 90er Jahren glaubte man, dass mit Pflästerlipolitik bei den Schulhäusern gespart werden könne. So wurde die dringend nötige Instandsetzung auch beim Riedenhalden immer wieder aufgeschoben. Doch inzwischen ist ein nachhaltiger, Wert erhaltender Umgang mit den städtischen Immobilien ein wichtiges stadträtliches Ziel geworden», sagte Stadträtin Kathrin Martelli an der Einweihungs- und Jubiläumsfeier der Schulanlage Riedenhalden. Die gründlich erneuerte Schule wird nun wieder für rund 30 Jahre ihre Aufgabe erfüllen und heutigen Ansprüchen genügen können.

Neuer Lift, neue Bibliothek, Gruppenräume und ein Dach über dem Pausenplatz
Eine Instandsetzung der 50 Jahre alten Schulanlage war dringend nötig gewesen: Dach, Fassaden und Fenster waren undicht, der Innenausbau und die Haustechnik veraltet. Nun ist die Anlage vom Architekturbüro Pfister Schiess Tropeano & Partner gründlich erneuert und rollstuhlgängig gemacht worden. Das Oberstufenschulhaus erhielt einen Lift und eine neue Bibliothek, beim Primarschulhaus wurde der Pausenplatz überdacht und in beiden Schulhäusern konnten zusätzliche Gruppenräume eingerichtet werden. Auch die Schulhausumgebung samt Spielgeräten, Amphitheater und Trockenbiotop wurde erneuert und die Kanalisation repariert. Um die Aufgabe gut zu erfüllen und die Erscheinung des denkmalgeschützten Baus dennoch möglichst wenig zu verändern, wurden modernste Technologien eingesetzt. So verwendete man beispielsweise bei der Fassade speziell dünne Vakuum-Dämmplatten, wie sie auch von der Raumfahrt eingesetzt werden. Durch die bessere Dämmung waren nach der Instandsetzung in einigen Räumen zu hohe Formaldehydwerte gemessen worden. Mit systematischem Lüften und mit dem Entfernen von alten, formaldehydhaltigen Einbauschränken und Pinwänden sowie Oblichtverkleidungen, konnte das Problem behoben werden. Weitere Arbeiten und Messungen müssen noch in gewissen Spezialzimmern und in den Pavillons durchgeführt werden. Der Baukredit von 17,7 Millionen Franken für die Instandsetzung und 500 000 Franken für Lift, Pausenplatzüberdachung und einen Aussengeräteraum wurden eingehalten.

Neue Gruppenräume unterstützen die Einführung der Neuen Sekundarstufe
Die Sanierung des Schulhauses Riedenhalden hat auch unmittelbaren Einfluss auf die Umsetzung des Neuen Volksschulgesetzes in den drei Bereichen Betreuung, Förderung und Neue Sekundarstufe. Sowohl im Primarschul- als auch im Sekundarschultrakt gibt es nun neue Gruppenräume. «Dieser Ausbau unterstützt die Einführung der Neuen Sekundarstufe. Die gesamte Sekundarschule soll künftig ohne Jahresverlust durchlässig sein. Die Neugestaltung des 9. Schuljahres zielt unter anderem auf die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler und damit gleichzeitig auf eine optimale Vorbereitung für die berufliche Grundbildung. Dank einem grösseren Angebot an Gruppenräumen, kann sich die Schule stärker an den individuellen Lernbedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientieren», sagte Gerold Lauber, Vorsteher des Schul- und Sportdepartements an der Einweihung.