Pilotprojekt für separate Sammlung und Vergärung von Küchenabfällen
Medienmitteilung
Versuch in ABZ-Siedlungen - externe Begutachtung - Einführung 2011 geplant
Wo es sich mengenmässig und logistisch lohnt, will die Stadt Zürich auf 2011 die separate Sammlung und Vergärung von Küchenabfällen einführen. Ein gemeinsamer Versuch von ERZ und ABZ soll ab heute Aufschluss darüber geben, wie dieses Vorhaben umzusetzen ist. Um den ganzen Prozess bis zur Verwertung durchzuführen, will die Stadt im Werdhölzli ein geschlossenes Vergär- und Kompostierwerk bauen.
4. Juni 2008
Die Stadt Zürich hat ein Pilotprojekt für die koordinierte Sammlung von Küchenabfällen in Siedlungsgemeinschaften gestartet. ERZ Entsorgung + Recycling Zürich organisiert für die Allgemeine Baugenossenschaft Zürich (ABZ) die wöchentliche Sammlung und Einlieferung der biogenen Abfälle aus rund 30 Containern in das Vergärwerk der Kompogas AG in Volketswil. Die ABZ bietet den Mieterinnen und Mietern in ihren Siedlungen in Oerlikon und Affoltern mit dem Pilotprojekt eine Möglichkeit, die Küchenabfälle separat zu sammeln. Die Bewirtschaftung und Koordination der Container erfolgt durch die ABZ.
Das Pilotprojekt ist für beide Partner von Bedeutung: Die ABZ realisiert damit einen Schwerpunkt in ihrem neuen Ökologie-Konzept und kann einem Teil der Mieterinnen und Mietern eine neue Dienstleistung anbieten. Für ERZ bietet sich die Möglichkeit, Daten zur separaten Sammlung und Vergärung von biogenen Haushaltabfällen zu erhalten. Diese sind nötig, um die Motion 2002/469 zu erfüllen, die der Gemeinderat am 22. September 2004 überwiesen hatte.
Heute werden im Kompostierwerk Werdhölzli Gartenabfälle kompostiert. Küchenabfälle werden nur lokal kompostiert. Dies geschieht durch Private, wobei ERZ Beratung anbietet. Die restlichen Küchenabfälle werden thermisch verwertet, das heisst, durch deren Verbrennung im Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz werden Wärme und Strom erzeugt. Dank der hohen Energieeffizienz des Kehrichtheizkraftwerkes ist dies aus ökologischer und ökonomischer Sicht die für die Stadt Zürich passende Verwertung der Küchenabfälle. Eine entsprechende Studie hat dies gezeigt.
Auch bei der von der Motion geforderten Umstellung auf eine separate Sammlung und Vergärung von Küchenabfällen strebt ERZ eine bestmögliche Ökobilanz an. Mit diesem Ziel will die Stadt den ganzen Prozess von der Sammlung bis zur Verwertung aus einer Hand bieten. Hierzu wiederum soll am Standort Werdhölzli ein neues, geschlossenes Vergär- und Kompostierwerk gebaut werden. Die Submission für diesen Bau ist im Gang. Mit dieser Lösung erfüllen die Küchenabfälle nebst der Energieerzeugung, die nach Meinung der Stadt schon heute optimiert ist, neue Zwecke. Zum einen machen sie die Vergärung erst möglich, denn der Gartenabraum kann alleine nicht vergären. Zum anderen erhöhen sie die Menge der in der neuen Anlage verarbeiteten Stoffe, sodass deren Effizienz zunimmt. Last but not least löst die gedeckte Anlage das sporadisch auftretende Problem der Geruchsemissionen durch das heutige offene Kompostierwerk im Werdhölzli.
Folgende drei Produkte wird das neue geschlossene Vergär- und Kompostierwerk Werdhölzli hervorbringen: Holz für die Verwertung in einem Holzheizkraftwerk, Kompost für die Verwertung in Gartenbau und Landwirtschaft sowie Biogas für die Einspeisung ins Erdgasnetz.
Die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt dienen der Erstellung einer Weisung zu Handen des Gemeinderats. Dieser wird voraussichtlich 2009 über die Separatsammlung und das Vergärund Kompostierwerk zu entscheiden haben. Mit der Einführung einer separaten Sammlung und Vergärung von biogenen Abfällen, bei gleichzeitiger Inbetriebnahme des neuen geschlossenen Vergär- und Kompostierwerkes, kann für 2011 gerechnet werden. Die separate Sammlung soll überall dort angeboten werden, wo es sich logistisch und mengenmässig lohnt. Ob dies flächendeckend in der ganzen Stadt der Fall sein wird, lässt sich heute noch nicht sagen, der Pilot wird hierzu Erkenntnisse liefern und der Gemeinderat darüber zu befinden haben.
Über die Kosten des Gesamtprojektes lassen sich heute noch keine Aussagen machen. Nicht zuletzt soll der Pilotversuch auch zu diesem Punkt Fakten liefern. Die Kosten des Pilotprojektes belaufen sich auf 100 000 Franken. Davon trägt die ABZ − der Abfallverordnung entsprechend − 55 000 und ERZ 45 000 Franken. Der Pilot dauert ein Jahr, mit Option für ein weiteres Jahr. Das private und unabhängige Forschungs- und Beratungsunternehmen Infras wird die Ergebnisse des Pilotprojekts begutachten.
Das Pilotprojekt ist für beide Partner von Bedeutung: Die ABZ realisiert damit einen Schwerpunkt in ihrem neuen Ökologie-Konzept und kann einem Teil der Mieterinnen und Mietern eine neue Dienstleistung anbieten. Für ERZ bietet sich die Möglichkeit, Daten zur separaten Sammlung und Vergärung von biogenen Haushaltabfällen zu erhalten. Diese sind nötig, um die Motion 2002/469 zu erfüllen, die der Gemeinderat am 22. September 2004 überwiesen hatte.
Heute werden im Kompostierwerk Werdhölzli Gartenabfälle kompostiert. Küchenabfälle werden nur lokal kompostiert. Dies geschieht durch Private, wobei ERZ Beratung anbietet. Die restlichen Küchenabfälle werden thermisch verwertet, das heisst, durch deren Verbrennung im Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz werden Wärme und Strom erzeugt. Dank der hohen Energieeffizienz des Kehrichtheizkraftwerkes ist dies aus ökologischer und ökonomischer Sicht die für die Stadt Zürich passende Verwertung der Küchenabfälle. Eine entsprechende Studie hat dies gezeigt.
Auch bei der von der Motion geforderten Umstellung auf eine separate Sammlung und Vergärung von Küchenabfällen strebt ERZ eine bestmögliche Ökobilanz an. Mit diesem Ziel will die Stadt den ganzen Prozess von der Sammlung bis zur Verwertung aus einer Hand bieten. Hierzu wiederum soll am Standort Werdhölzli ein neues, geschlossenes Vergär- und Kompostierwerk gebaut werden. Die Submission für diesen Bau ist im Gang. Mit dieser Lösung erfüllen die Küchenabfälle nebst der Energieerzeugung, die nach Meinung der Stadt schon heute optimiert ist, neue Zwecke. Zum einen machen sie die Vergärung erst möglich, denn der Gartenabraum kann alleine nicht vergären. Zum anderen erhöhen sie die Menge der in der neuen Anlage verarbeiteten Stoffe, sodass deren Effizienz zunimmt. Last but not least löst die gedeckte Anlage das sporadisch auftretende Problem der Geruchsemissionen durch das heutige offene Kompostierwerk im Werdhölzli.
Folgende drei Produkte wird das neue geschlossene Vergär- und Kompostierwerk Werdhölzli hervorbringen: Holz für die Verwertung in einem Holzheizkraftwerk, Kompost für die Verwertung in Gartenbau und Landwirtschaft sowie Biogas für die Einspeisung ins Erdgasnetz.
Die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt dienen der Erstellung einer Weisung zu Handen des Gemeinderats. Dieser wird voraussichtlich 2009 über die Separatsammlung und das Vergärund Kompostierwerk zu entscheiden haben. Mit der Einführung einer separaten Sammlung und Vergärung von biogenen Abfällen, bei gleichzeitiger Inbetriebnahme des neuen geschlossenen Vergär- und Kompostierwerkes, kann für 2011 gerechnet werden. Die separate Sammlung soll überall dort angeboten werden, wo es sich logistisch und mengenmässig lohnt. Ob dies flächendeckend in der ganzen Stadt der Fall sein wird, lässt sich heute noch nicht sagen, der Pilot wird hierzu Erkenntnisse liefern und der Gemeinderat darüber zu befinden haben.
Über die Kosten des Gesamtprojektes lassen sich heute noch keine Aussagen machen. Nicht zuletzt soll der Pilotversuch auch zu diesem Punkt Fakten liefern. Die Kosten des Pilotprojektes belaufen sich auf 100 000 Franken. Davon trägt die ABZ − der Abfallverordnung entsprechend − 55 000 und ERZ 45 000 Franken. Der Pilot dauert ein Jahr, mit Option für ein weiteres Jahr. Das private und unabhängige Forschungs- und Beratungsunternehmen Infras wird die Ergebnisse des Pilotprojekts begutachten.