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Rund 100 neue Wohnungen in Zürich-Affoltern im Minergie-P-Eco-Standard

Medienmitteilung

Projektwettbewerb Wohnsiedlung Furttalstrasse, Zürich-Affoltern

Das Amt für Hochbauten hat für die Baugenossenschaft Waidmatt einen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren mit 10 Teilnehmenden durchgeführt. Das Team von Isa Stürm, Urs Wolf SA, Architekten aus Zürich hat sich nach einer anonymen Überarbeitung ihres Projekts «Tapiola» gegen zwei andere Teams durchgesetzt und diesen Wettbewerb für sich entschieden. Geplant sind gut 100 neue Wohnungen, die im Minergie-P-Eco-Standard für rund 33 Millionen Franken bis ins Jahr 2012 erstellt werden sollen. Sämtliche Projekte sind vom 27. August bis 7. September 2008 im Ausstellungsraum Tramonthalle in Zürich-Oerlikon zu sehen.

26. August 2008

Die Baugenossenschaft Waidmatt beauftragte das Amt für Hochbauten Anfang 2007 mit der Durchführung eines einstufigen, anonymen Projektwettbewerbs im selektiven Verfahren. Es wurden Vorschläge für einen Ersatzneubau für die 35 Reihenhäuser von Ernst Schlichtig aus den Jahren 1945/46 verlangt. Das Wettbewerbsareal der Baugenossenschaft Waidmatt umfasst 11 574 m2 und liegt an der Furttalstrasse/ Wehnthalerstrasse in Zürich-Affoltern. Unmittelbar angrenzend befindet sich die städtische Siedlung Furttal von den Architekten Claude Schelling und Werner Horber aus dem Jahre 1980. Dieses Areal ist ebenso Teil eines übergeordneten Grünraums.

Siedlung mit ökologischem Vorbildcharakter
Die Wettbewerbsaufgabe war äusserst anspruchsvoll. Neben der angestrebten massvollen Verdichtung waren zeitgemässe Genossenschaftswohnungen, mehrheitlich für Haushalte mit Kindern zu schaffen. Die neue Wohnsiedlung sollte zudem im Minergie-P-Eco-Standard geplant werden. Erfreulicherweise haben diese vorbildlichen Nachhaltigkeitsziele im Wettbewerb zu keiner Einschränkung des Lösungsspektrums geführt. Die Immissionsgrenzwerte an der Furttalstrasse werden deutlich überschritten, was hinsichtlich Lärmschutzmassnahmen viel von den Wettbewerbsteilnehmenden abverlangte. Einige Projekte orientierten sich an der Kleinmassstäblichkeit und an den offenen Grünräumen des angrenzenden Wohnquartiers und suchten die Lösung des Problems in der Ausgestaltung der einzelnen Wohnungen. Andere versuchten einen Immissionsschutz für das gesamte Areal inklusive den Aussenanlagen und der städtischen Siedlung zu erreichen. Aufgrund der grossen Komplexität ist es zunächst keinem Team gelungen, im Rahmen des ordentlichen Wettbewerbs sämtliche Anforderungen zu erfüllen. Das Preisgericht hat sich daher für eine anonyme Überarbeitung der drei bestrangierten Projektvorschläge entschieden.

Tapiola – Neuinterpretation einer Gartenstadtsiedlung
Die geschlossene Grossform des Projekts «Tapiola» von Isa Stürm, Urs Wolf SA Architekten aus Zürich überzeugte besonders durch seinen eigenständigen Charakter, seine grosszügige innere und äussere Räumlichkeit und seine optimalen Werte bezüglich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Die Lärmproblematik wurde dank eines optimalen Immissionsschutzes für das gesamte Areal sowie durch eine hofseitige Ausrichtung der Wohnungen wirkungsvoll und geschickt gelöst.

Baugenossenschaft Waidmatt
Die Baugenossenschaft Waidmatt hat einen Bestand von rund 560 Wohnungen innerhalb und ausserhalb der Stadt Zürich. Nach ihrer Gründung im Jahre 1943 hat die Genossenschaft ihre erste Siedlung 1945/46 an der Furttalstrasse realisiert: die 35 Reiheneinfamilienhäuser, die nun Gegenstand dieses Wettbewerbs waren.

Hinweis
Das Siegerprojekt und die Wettbewerbsbeiträge können vom 27. August bis 7. September 2008 im Ausstellungsraum in der Tramonthalle, Robert-Maillart-Strasse 18, 8050 Zürich, besichtigt werden.