Mobile Menu

Navigation

Meta Navigation

Hilfsnavigation

Global Navigation

Ersatzneubau für das Altersheim Trotte

Medienmitteilung

Das Altersheim Trotte in Zürich-Wipkingen wurde 1960 errichtet. Es ist baulich in einem schlechten Zustand, eine umfassende Erneuerung dringend nötig. Der Ausbaustandard lässt sich indes nur mit einem Ersatzneubau an die heutigen Bedürfnisse anpassen. Über den Objektkredit von 62 Millionen Franken wird nach dem Gemeinderat das Stimmvolk entscheiden.

30. September 2009

Im Altersheim Trotte entsprechen weder Zimmergrössen noch Einrichtungen den heutigen Anforderungen. Pro Geschoss steht nur ein Etagenbad zur Verfügung. Viele Räume sind für Personen mit Gehhilfen schlecht zugänglich. Es gibt keinen Mehrzwecksaal und keinen Tagesraum für Betreuungsbedürftige.

Vertiefte Machbarkeitsstudien zeigten, dass sich die neuen betrieblichen Konzepte innerhalb der vorhandenen Strukturen kaum realisieren lassen. Ein Ersatzneubau verursacht zudem nur unwesentlich höhere Kosten als eine Gesamtinstandsetzung.

Öffentliche Cafeteria
Das Neubauprojekt konzentriert das Bauvolumen im Westen des Grundstücks, was entsprechend Freiraum im Osten offen hält. Dort lässt sich eine öffentliche Parklandschaft gestalten. Das Erdgeschoss umfasst die Infrastruktur für die Tagesbetreuung von intensiv pflegebedürftigen Pensionärinnen und Pensionären sowie verschiedene Büros für die Verwaltung. Hier findet man auch weitere Service- und Aufenthaltsräume.
Im 1. Untergeschoss befinden sich ein Foyer, ein Mehrzwecksaal und das Restaurant. Optisch davon getrennt soll eine Cafeteria mit Gartenterrasse entstehen, die auch als Treffpunkt für Gäste zur Verfügung steht.

95 flexible Appartements
Über den beiden Hauptgeschossen liegen die Etagen mit den Appartements. Die 95 behindertengerechten Wohn-/Schlafzimmer mit eigener Nasszelle weisen alle eine Wohnfläche von rund 25 m2 auf. Die Appartements verfügen über eine Loggia und lassen sich mit einer Kochgelegenheit ausrüsten. Pro Wohngeschoss können jeweils vier Appartements durch Türen zu zwei Zweipersonen-Appartements kombiniert werden. Auf jeder Etage wird ein Aufenthaltsbereich eingerichtet.

Fitness und Wellness spielen für betagte Personen eine immer wichtigere Rolle. Ein grosszügiger Raum für die körperliche Betätigung befindet sich in attraktiver Lage im Attikageschoss.

Ein Leuchtturmprojekt der Nachhaltigkeit
Der geplante Neubau des Altersheims Trotte wird als «Leuchtturmprojekt» bezeichnet, weil er zwei Legislaturschwerpunkte des Stadtrates umsetzt, nämlich «Planen und Bauen für die Stadt von morgen» und «Nachhaltige Stadt Zürich – auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft». Der Neubau muss betrieblich, sozial wie ökologisch hohe Anforderungen erfüllen. Erstmals wurde in einem Wettbewerb der Stadt Zürich der Standard Minergie-P-Eco angestrebt.

Synergien mit dem Altersheim Sydefädeli
In unmittelbarer Nähe des Altersheims Trotte liegt das Altersheim Sydefädeli. Zwischen diesen beiden Standorten sollen künftig Synergien genutzt werden. Nach Fertigstellung des Ersatzneubaus Trotte soll die Wäsche beider Häuser grösstenteils im Altersheim Sydefädeli gewaschen werden. Hingegen werden die Mahlzeiten im Altersheim Trotte zubereitet und dem Sydefädeli ausgeliefert. Diese Ausrichtung bedingt im Altersheim Sydefädeli eine Erweiterung der Wäscherei, was durch Einbezug der rückseitigen Garage möglich ist. Die Küche wird verkleinert.

Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat zuhanden der Stimmberechtigten der Stadt Zürich 62 Millionen Franken. Der Bau könnte im September 2011 beginnen, womit die Fertigstellung im Frühling 2014 möglich wäre. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden für die Bauzeit ins Langzeitprovisorium auf dem Gelände des Stadtspitals Triemli ziehen.