Runder Tisch für Sport ohne Gewalt
Medienmitteilung
Stadt, Kanton und Sportclubs gemeinsam gegen Gewalt bei Sportanlässen
Der Runde Tisch für Sport ohne Gewalt in der Stadt Zürich wird neu formiert. Unter der Leitung der Stadtverwaltung wird zusammen mit dem Kanton und den Clubs FC Zürich, Grasshoppers Club Zürich und ZSC Lions aus dem bisherigen Gremium ein Steuerungsausschuss gebildet und neu eine operative Taskforce etabliert. Damit schaffen die Beteiligten die strukturellen Voraussetzungen, um ihre Zusammenarbeit zu verbessern und wirksame Massnahmen zur Vermeidung und Bekämpfung von Gewalt rund um Sportveranstaltungen zu entwickeln und umzusetzen.
24. September 2010
Stadt, Kanton und Sportclubs wollen sich noch stärker gemeinsam für gewaltfreie Sportanlässe engagieren. An der letzten Sitzung des seit 2004 bestehenden Runden Tischs für Sport ohne Gewalt, die Ende September unter der Co-Leitung von Polizeivorsteher Daniel Leupi und Schul- und Sportvorsteher Gerold Lauber stattfand und an der erstmals auch der Kanton teilnahm, einigten sich die Vertreter der Stadt (Sportamt, Stadtpolizei, Fanarbeit), der drei grossen Sportclubs (FCZ, GC, ZSC Lions) und des Kantons (Sicherheitsdirektion, Staatsanwaltschaft) darauf, aus dem bisherigen Gremium einen Steuerungsausschuss zu bilden und neu eine operative Taskforce zu etablieren.
Der Steuerungsausschuss ist zuständig für die strategische Ausrichtung aller Anstrengungen zur Vermeidung und Bekämpfung von Gewalt rund um Sportanlässe sowie die Koordination mit den entsprechenden nationalen Gremien. Im Auftrag des Steuerungsausschusses ist die von den Sportclubs angeregte Taskforce für die Entwicklung und Umsetzung konkreter Massnahmen zur Vermeidung und Bekämpfung von Gewalt bei Sportanlässen verantwortlich. Die Taskforce wird insbesondere einen Massnahmenkatalog erstellen bezüglich Koordination der privaten Sicherheitsdienste mit der Polizei, Fanarbeit sowie Sicherheit und Abfall um die Stadien. Sie wird sich auch mit Präventionsarbeit befassen und dabei die Themen Alkohol und Pyrotechnik behandeln. In der Taskforce arbeiten Fachleute der Stadtpolizei, des Sportamts, der Fanarbeit der Staatsanwaltschaft sowie Vertreter der Clubs und ihrer Fans zusammen. Zur vertieften Behandlung einzelner Themen kann die Taskforce bei Bedarf Arbeitsgruppen einsetzen.
Die Vertreter der Stadt, des Kantons und der Clubs sind überzeugt mit der Erweiterung, der neuen Organisation und der klaren Aufgabenverteilung gute strukturelle Voraussetzungen geschaffen zu haben, um ihre Zusammenarbeit zu verbessern und wirksame Massnahmen zur Vermeidung und Bekämpfung von Gewalt bei Sportanlässen zu entwickeln und umzusetzen.