Nahreisen ins Reich der Sinne
Medienmitteilung
Vor der Fernreisesaison laden Grün Stadt Zürich und Migros Kulturprozent seit nunmehr zwölf Jahren zur Teilnahme an den NahReisen ein. Im Jahr 2011 führen die Entdeckungsreisen vor der Haustür ins Reich der Sinne und überraschen mit ungewöhnlichen Themen und Destinationen.
20. April 2011
An den vom Stadtökologen Stefan Ineichen programmierten Ausflügen in die Natur der Stadt werden alle fünf Sinne angesprochen und Einblicke in spannende Welten gewährt. Etwa wenn erklärt wird, wie die Düfte von Blüten eingefangen und die Aromen für die Parfümindustrie analysiert und rekonstruiert werden. An den NahReisen werden Mordgeschichten rund um todbringende Pflanzen erzählt, dynamische Landschaften am Stadtrand besichtigt oder es wird Halt gemacht in einem geheimen Garten mitten in der City.
Eine Schifffahrt auf der Limmat wird zur Zeitreise, wenn das über hundert Jahre alte Kraftwerk Höngg und der unweit davon entstehende Auenpark vorgestellt werden. Bei einem Metbrauer wird Honigwein verköstigt und in der Sukkulenten-Sammlung kommen Kinder
und Erwachsene auf den Geschmack von Kaktusfeigen. Während das Aufspüren von Glühwürmchen nicht nur Nachtschwärmer begeistert, ist das morgendliche Konzert der Singvögel kurz vor Sonnenaufgang eher etwas für Frühaufsteher.
Sittengeschichte des Mittelalters und Liebesleben von Insekten
Die NahReisen laden ein zu einem interkontinentalen Picknick im Bananenwald und zum Spaziergang durch einen Gewürz- und Heilkräutergarten, der von der Antike bis in die
Gegenwart führt. Im Chinagarten kann dem Glück mit dem Drehen der Kugel im Maul eines steinernen Löwen nachgeholfen werden und in der Nähe der sagenumwobenen Biberlinsburg, wo vor Jahrhunderten Minnesänger mit ihren Liedern um die Gunst adliger Burgfräuleins warben, ertönen heute das Gequake und die Unkenrufe der sich paarenden Frösche, Kröten und Gelbbauchunken.
Und auch der Sex kommt nicht zu kurz, wenn Insektenspezialisten der Entomologischen Gesellschaft Zürich, die 2011 hundert Jahre alt wird, die vergnüglichen Green-Porno-Kurzfilme von Isabella Rossellini zum Liebesleben von Fliegen, Gottesanbeterinnen und Libellen kommentieren.
Wie bei den NahReisen üblich, sind diese kostenlos – mit einer Ausnahme: Für das Bananenmenü und den Eintritt in die Ausstellung «Going Bananas» ist ein Unkostenbeitrag von zehn Franken zu entrichten.
Programmübersicht mit Links zu weiterführenden Informationen, Programmbestellungen und Anmeldungen für Reisen mit beschränkter Platzzahl auf www.nahreisen.ch.
Telefonischen Bestellungen werden von Lernenden der Brunaustiftung, Kaufmännische Dienstleistungen, entgegengenommen: 043 222 42 30.
Im Verhinderungsfall bitte unbedingt rechtzeitig abmelden, damit die frei gewordenen Plätze weiter vergeben werden können!