Neuer Schub für die Gleichstellung
Medienmitteilung
Der Stadtrat hat den Gleichstellungsplan Stadt Zürich verabschiedet. Er verstärkt damit das bisherige Gleichstellungsengagement der Stadt und bindet Departemente und Verwaltungsabteilungen vermehrt in die Gleichstellungsarbeit ein. Am 10. Mai stellte er den Gleichstellungsplan den Medien vor.
10. Mai 2011
In diesem Jahr feiern mehrere Meilensteine in der Gleichstellung von Frau und Mann einen runden Geburtstag. Dennoch brauche es weitere Engagements, um dem Ziel der Gleichstellung für Frauen und Männer noch näher zu kommen, betonte Stadtpräsidentin Corine Mauch in der Medienkonferenz vom 10. Mai. Die Stadt Zürich hat deshalb das departementsüber-greifende Projekt «Gleichstellungsplan Stadt Zürich» lanciert. Nach den Schwerpunkten und Zielen des Gleichstellungsplans wurden nun auch die Massnahmen vom Stadtrat verabschiedet. Sie wurden von den Departementen und Dienstabteilungen formuliert und werden von ihnen umgesetzt. Mit der Leitung dieses Prozesses und der Evaluation beauftragte der Stadtrat die Fachstelle für Gleichstellung.
Sechs Schwerpunkte – vielfältige Massnahmen
Junge Menschen, Chancen für Migrantinnen, gute Datengrundlage, die Stadt als Arbeitgeberin, Häusliche Gewalt, Zürcher Arbeitsmarkt – diesen Themen widmen sich die sechs Schwerpunkte des Gleichstellungsplans. Die dazu erarbeiteten Massnahmen sind sehr vielfältig, auch punkto Wirkungsbereich, Dauer oder Komplexität.
Das Gesundheits- und Umweltdepartement zum Beispiel engagiert sich bei der Früherkennung von Häuslicher Gewalt und adaptiert die in der Frauenklinik Maternité als Pilot eingeführten Massnahmen für das Stadtspital Triemli sowie für das Stadtspital Waid.
Viele Abteilungen setzen mit ihren Massnahmen beim Ziel an, ihren Mitarbeitenden die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Dazu gehört auch, Teilzeitarbeit im Kader zu ermöglichen – den Frauen und den Männern.
Reagiert wird auch auf neueste Entwicklungen auf dem Zürcher Arbeitsmarkt. So soll beispielsweise eine Bestandesaufnahme gemacht werden zur Situation von ausländischen Frauen, die in Privathaushalte vermittelt werden, um dort ältere Menschen zu betreuen.
Mit dem Gleichstellungsplan Stadt Zürich erfüllt der Stadtrat eine Verpflichtung, die er 2007 eingegangen ist mit der Unterzeichnung der «Europäischen Charta zur Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene».