Siamo Zurighesi
Medienmitteilung
Die Stadt Zürich dankt der zugezogenen italienischen und spanischen Bevölkerung
Stadtpräsidentin Corine Mauch würdigte die von der sogenannten ersten Einwanderungsgeneration erbrachten Leistungen für unsere Gesellschaft. Stellvertretend für alle ehemaligen Gastarbeitenden nahmen am 21. Mai 2011 gut 700 über 70-jährige Italienerinnen und Italiener und Spanierinnen und Spanier den Dank der Stadt Zürich entgegen.
21. Mai 2011
In der Stadt Zürich leben viele Menschen, die vor über 40 Jahren aus Italien und Spanien als Gastarbeitende zugezogen sind. Sie sind, oft entgegen der ursprünglichen Absicht, in der Schweiz geblieben und sie haben durch ihre Arbeit und ihre Kultur unseren Alltag verändert. Auch die Stadt Zürich hat davon profitiert. Sie verdankt ihre hohe Lebensqualität, ihre Wirtschaftskraft und ihre Lebendigkeit auch all denjenigen Menschen aus Italien und Spanien, die heute nicht mehr nur geduldete Gäste, sondern ein integrierter und geschätzter Teil unserer Gesellschaft sind. Sie blieben zwar ihrer Heimat immer verbunden, wurden aber ergänzend dazu auch zu Zürcherinnen und Zürchern. Der Weg dieser Integration war nicht immer einfach. Er verlangte Anpassungsleistungen und Entbehrungen. Er wurde begleitet von fremdenfeindlichen Diskussionen. Und er wurde von der Schweizer Gesellschaft bisher kaum gewürdigt.
Die Stadt Zürich nimmt die aktuelle Stadthaus-Ausstellung «Zürich bewegt - eine Stadtgeschichte in Bildern» zu Anlass, um der sogenannten ersten Einwanderungsgeneration ihren Dank auszusprechen und damit ein Zeichen der Wertschätzung und des Respekts zu setzen. Von der Stadtpräsidentin eingeladen wurden alle über 70 Jahre alten Spanierinnen und Spanier sowie Italienerinnen und Italiener, die seit mehreren Jahren in der Stadt Zürich leben. Die Einladung, die durch die Generalkonsule Italiens und Spaniens sehr positiv aufgenommen und aktiv unterstützt wurde, stiess auf überaus grosses Interesse. Erwartet wurden gegen 700 Personen.
Der Dank von Stadtpräsidentin Corine Mauch wurde ergänzt durch Grussworte der Generalkonsule von Italien, Herr Minister Mario Fridegotto, und von Spanien, Herr Eduardo Junco sowie zwei Laudationes: Die italienischsprachige durch den Schriftsteller Francesco Micieli und die spanischsprachige durch den Co-Direktor des Theaters am Neumarkt, Rafael Sanchez. Musikalisch und kulturell wurde das Programm unterrahmt durch den Chor der Primarschule Grünau, die Flamencogruppe von Elena Vicini und DJette Diva D.