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Ein verletztes Kind bei Stromunfall

Medienmitteilung

Einen besonderen Schutzengel hatte ein 4-jähriges Mädchen, als es am Samstagnachmittag, 28. Mai 2011 an der Bahnhofstrasse nach einem Kontakt mit einer Steigleitung durch einen Stromschlag lediglich mittelschwer verletzt wurde.

30. Mai 2011,13.39 Uhr

Gegen 17.00 Uhr war das Kind mit seinen Eltern an der Bahnhofstrasse bei der Tramhaltestelle „Rennweg“. Um die Wartezeit zu verkürzen, turnte das Kind zwischen einer Sitzbank und einem Kandelaber herum. Dabei berührte das Mädchen mit einer Hand die metallene Armlehne der hölzernen Sitzbank und mit der anderen Hand das metallene Steigrohr der Einspeiseleitung zur Fahrleitung der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ). Weil das Steigrohr zu diesem Zeitpunkt wegen eines technischen Defektes unter Spannung stand, erlitt das Kind einen Stromschlag und wurde dabei unter die Sitzbank geschleudert. Die erschrockenen Eltern brachten ihre 4-jährige Tochter sofort ins Kinderspital. Dort stellte sich heraus, dass sich das Mädchen glücklicherweise „nur“ beide Handflächen verbrannt hatte. Das Kind konnte das Spital inzwischen wieder verlassen. Vertreter der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ)  haben Kontakt mit den Eltern aufgenommen und sich entschuldigt.

Die später durch das Spital informierte Stadtpolizei rückte an die Tramhaltestelle aus. Vor Ort bemerkten Spezialisten des Forensischen Instituts, dass es an der Einspeiseleitung offenbar zu einem Isolationsdefekt gekommen war. Im Normalfall löst dies einen Kurzschluss zum geerdeten Kandelaber aus, welcher automatisch dazu führt, dass die Stromzufuhr unterbrochen wird. Nach bisherigen Erekenntnissen der Forensiker war der Kandelaber nicht ordnungsgemäss geerdet was dazu führte, das das Steigrohr unter rund 600 Volt Gleichspannung stand. Spezialisten der Verkehrsbetriebe Zürich schalteten den Strom ab und trennten anschliessend die Einspeiseleitung von der Fahrleitung. Die fehlerhafte Installation wurde umgehend demontiert. Die VBZ hat eine Überprüfung aller Einspeisestellen angeordnet.

 

Weitere Informationen

Ansprechperson

Marco Cortesi
Stadtpolizei Zürich
Infostelle
Telefon 044 411 91 11