Kindergarten Letzigraben wird saniert
Medienmitteilung
Der Kindergarten Letzigraben muss umfassend instand gesetzt werden. Damit ist der Betrieb des Gebäudes für die nächsten 30 Jahre gewährleistet. Für die Arbeiten hat der Stadtrat gebundene Ausgaben von 1,89 Millionen Franken bewilligt.
22. Juni 2011
Der Doppelkindergarten am Letzigraben 25a wurde 1955 als Teil der Überbauung Heiligfeld III erstellt. Der eingeschossige Pavillonbau ist im Inventar des Denkmalschutzes. Er gilt als bedeutendes Beispiel der Schweizer Nachkriegsarchitektur. Abgesehen vom Ersatz des Heizbrenners im Jahr 2004 sowie Bodenbelags- und Malerarbeiten sind aber seit seiner Erstellung keine baulichen Massnahmen durchgeführt worden.
Flexiblere Raumnutzung
Die Gebäudehülle, insbesondere das Dach, ist unterdessen in einem schlechten Zustand. Im Rahmen des Bauprojekts werden diese Mängel nun behoben und die Sanitär- und Elektroinstallationen ersetzt. Dank dem Einbau von Fluchttüren von den grossen Kindergartenräumen ins Freie lässt sich der Korridor künftig als Aufenthaltsraum nutzen. Zusätzlich entstehen zwei neue Räume, die sich als Büro oder für den Einzelunterricht eignen.
Energiebedarf wird halbiert
Im Weiteren werden die inneren Oberflächen, die sich noch grösstenteils im Originalzustand befinden, aufgefrischt. Die Dämmung der Dächer, Aussenwände und Kellerdecke sowie der Ersatz der Fensterverglasung werden zudem den Heizenergiebedarf halbieren.
Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich von Juli bis Dezember 2011. Der Kindergartenbetrieb ist während dieser Zeit ins Schulhaus Im Gut ausgelagert.
Bodensanierung
Das Kindergartenareal befindet sich auf einer ehemaligen Kiesgrube, die mit Aushub und Bauschutt gefüllt wurde. Es ist im Kataster der belasteten Standorte eingetragen. Die Belastung der untersuchten Bereiche ist allerdings nur gering und eine Bodensanierung gemäss Altlastenverordnung nicht zwingend notwendig. Da sich aber Bauprojekt und Bodensanierung gut miteinander verbinden lassen, wird bei dieser Gelegenheit auch die oberste Erdschicht ersetzt. Die dadurch entstehenden Kosten werden auf 100 000 Franken geschätzt.