Ausstellungen von Marc-Antoine Fehr und Andrea Heller im Helmhaus
Medienmitteilung
Marc-Antoine Fehr und Andrea Heller präsentieren im Helmhaus Zürich Malerei. Ihre Arbeitsweise könnte kaum unterschiedlicher sein. Beide vertreten höchst eigenständige, unverwechselbare Positionen. Was die beiden verbindet, ist ihre Sensibilität: die Vorliebe für das Angedeutete und die Scheu vor dem Ausformulierten, der Sinn für Hinter- und Abgründiges sowie eine Grundstimmung, in der sich Melancholie und Humor die Waage halten. Es handelt sich um zwei autonome Einzelausstellungen, deren Berührungspunkte aber leicht zu entdecken sind.
10. November 2011
Helmhaus Zürich
2. Dezember 2011 – 29. Januar 2012
Vernissage: Donnerstag, 2. Dezember 2011, 18.00 Uhr
Marc-Antoine Fehr und Andrea Heller haben sich im Helmhaus Zürich unter dem Zeichen der Malerei zusammengefunden. Dabei ist klarzustellen, dass die Malerei für die beiden einen unterschiedlichen Stellenwert hat. Der 1953 geborene, in Zürich und im Burgund lebende Fehr ist ein Vollblutmaler, der sich das Handwerk der (Öl-)Malerei zwar autodidaktisch, aber à fond angeeignet hat, während sich die eine Generation jüngere, zurzeit in Paris arbeitende Andrea Heller der verschiedensten Medien bedient und ihre (Aquarell- und Tusch-)Malerei nur als eine Disziplin unter anderen pflegt. Beide Künstler zeigen Arbeiten aus den letzten fünf Jahren mit Schwerpunkt auf der jüngsten Produktion. Die beiden Ausstellungen werden von der Zürcher Kunsthistorikerin Caroline Kesser kuratiert.
Publikationen zur Ausstellung
Im Rahmen der Ausstellung – und über sie hinausgreifend – erscheint die erste Publikation zur Arbeit von Andrea Heller mit Texten von Fanni Fetzer und Caroline Kesser in der Edition Patrick Frey, Zürich, gestaltet von Franziska Burkhardt. An der Buchvernissage vom 12. Januar 2012 spricht Daniel Morgenthaler mit Andrea Heller über ihre Ausstellung und das Buch. Auch zur Arbeit von Marc-Antoine Fehr erscheint ein Buch, mit Essays von Caroline Kesser und Jean-Christophe Bailly, gestaltet von Peter Zimmermann.
Konzerte und Führungen
In den Ausstellungen von Fehr und Heller finden wieder zwei Konzerte statt, am 16. Dezember 2011 und am 24. Januar 2012: Der in Zürich lebende Komponist Edu Haubensak hat das 44-minütige Solo-Werk «Three Timpani» für den Schlagzeuger Martin Lorenz komponiert. Martin Lorenz arbeitet als freischaffender Schlagzeuger im Bereich der zeitgenössischen und experimentellen Musik und realisiert mit verschiedenen Partnern und Komponisten Solo- und Kammermusikprojekte. Die junge Schweizer Jazzmusikerin Vera Kappeler entwirft am Flügel und auf dem Harmonium suggestive Stimmungsbilder von versponnener Poesie. Ihre Musik klingt aufregend und genuin melancholisch.
Zu einer vertieften Auseinandersetzung mit den Ausstellungen regen wie immer auch Führungen für Erwachsene und für Kinder mit Kristina Gersbach und Andrea Huber-Stutz an.