Zimmer mit Aussicht: Der Rohbau des neuen Bettenhauses im Triemli steht
Medienmitteilung
Das neue Bettenhaus des Stadtspitals Triemli feiert heute Aufrichte. Die Etappe Nord des 14 Etagen hohen Rohbaus ist fertiggestellt. 2015 findet voraussichtlich die Einweihung des topmodernen Neubaus statt.
15. Mai 2012
Vierzehn imposante Etagen ragen nun neben dem bestehenden Hauptgebäude des Stadtspitals Triemli in die Höhe. «In diesem Rohbau entsteht für die Bevölkerung der Stadt Zürich ein topmodernes, kompaktes neues Bettenhaus, und erst noch mit einer tollen Aussicht», sagte Stadtrat André Odermatt heute an einer Baustellenbegehung anlässlich der Aufrichte. «Für die Gesundheitsversorgung des Grossraums Zürich spielt das Stadtspital Triemli eine zentrale Rolle», hielt Stadträtin Claudia Nielsen fest. Damit das Triemli auch in Zukunft und unter veränderten ökonomischen Bedingungen seine über 110 000 Patientinnen und Patienten pro Jahr gut umsorgen kann, sind optimale Abläufe wichtig. Die Konzeption des neuen Bettenhauses ist darauf ausgerichtet.
Eine der Herausforderungen auf der grossen Baustelle besteht darin, dass der Betrieb des Triemlispitals gleichzeitig reibungslos funktioniert, auch wenn in der Umgebung und im Untergrund gegraben, abgebrochen und gebaut wird. Der Betrieb der Operationssäle, die Zufahrt zum Notfall und alle Versorgungsleitungen: Alles muss jederzeit hundertprozentig sicher funktionieren.
Doch nicht nur das Baustellenmanagement muss perfekt klappen. Die Stimmbevölkerung hat im November 2007 einen Objektkredit von 290 Millionen Franken bewilligt, und dieser muss eingehalten werden. Bei einem so langfristigen Projekt ist das eine grosse Herausforderung.
Ein wichtiges Thema bei diesem riesigen Bau sind die Energie und der CO2-Ausstoss.
Spitäler sind Energie-Grossverbraucher. Weil die Stadt Zürich einen Beitrag zur 2000-Watt-Gesellschaft leisten will, soll das neue Bettenhaus Minergie-P-eco Standard erreichen. Gelingt dies, kann der heutige Energieverbrauch bis 2020 halbiert und bis 2050 auf einen Fünftel abgesenkt werden. Ab dann kann das Stadtspital Triemli gemäss den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft betrieben werden. Das ist gut für die Umwelt und gut für die Stadtkasse.
Auch architektonisch und städtebaulich ist der Neubau ein Gewinn für das Quartier und für die ganze Stadt. Aeschlimann Hasler Partner Architekten haben einen kompakten Bau entworfen, der optisch dennoch leicht wirkt und viel Grünfläche in der Umgebung frei lässt. Die bauliche Struktur im Innern ist – im Unterschied zum alten Hauptgebäude – flexibel und kann sich deshalb der zukünftigen technischen und medizinischen und pflegerischen Entwicklung anpassen. Läuft alles wie geplant, kann das Bettenhaus 2015 eingeweiht werden. Nach dem Umzug wird das alte Bettenhaus bis etwa 2021 instand gesetzt. Es soll in Zukunft die Bereiche aufnehmen, die heute in Personalhäusern und anderen Gebäuden untergebracht sind. Der Abbruch der nicht mehr benötigten Personalhäuser ist nach 2021 vorgesehen.