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Kunst im Krematorium: «Seele – Landschaft – Körper»

Medienmitteilung

Eine Ausstellung im Krematorium Nordheim

Die Kunstschaffenden Rahel Wepfer und Adrian Künzi präsentieren ihre Werke in einer Galerie der anderen Art. Mit ausdruckstarken und subtilen Bildern und Skulpturen laden sie zu Reflexionen über Leben, Tod und Trauern ein. Und dies in der schlichten Architektur des Zürcher Krematoriums. Hier ist die Ausstellung «Seele – Landschaft – Körper» noch bis Mitte April 2013 zu sehen.

22. Januar 2013

Die Kremation ist die bevorzugte Bestattungsart der Zürcherinnen und Zürcher. Rund 6000 Menschen werden jährlich im Krematorium Nordheim eingeäschert. Für die meisten Menschen in unserer Stadt ist diese Stätte aber nur ein unbekannter Ort, an dem unsere Überreste irgendwann irgendwie «vernichtet» werden. Jetzt lädt eine Ausstellung mit Werken von Rahel Wepfer und Adrian Künzi ein, Kunst in einer aussergewöhnlichen Umgebung und im Licht des Todes zu betrachten.

Kunst für den Moment des Abschieds

Trauer kann man auf sehr unterschiedliche Wege erleben und ausdrücken. Die acht Bilder und acht Holzskulpturen sind da für Menschen, die einen Menschen verloren haben und Abschied nehmen. Mit überraschenden Metaphern zu Körpern, zur «Seele» und zu Orten, die auch als jenseitig verstanden werden können, sind sie ein Angebot fürs Auge, aber vielleicht auch für den Geist. Mit ihnen können sich Besucherinnen und Besucher des Krematoriums verweilen, besinnen, ins Gespräch kommen, und vielleicht sogar trauern.

Die Zürcher Künstlerin Rahel Wepfer sieht «die Erforschung der Landschaft in Bezug auf den seelischen Ausdruck von Geste und Gebärde und die polaren Wirkungen zwischen Licht und Dunkelheit» als Inhalte ihrer Arbeit. Das Material Holz kann man von der Arbeit vom Zürcher Künstler Adrian Künzi gar nicht trennen, aber «nicht alles, was aus Holz hergestellt wird, ist für den unmittelbaren Gebrauch bestimmt. Ich bediene mich alltäglicher Formen, wie eines Tisches oder Stuhls.» Und er erschafft damit eine besondere Kunstsprache, die nicht nur über diese konkreten Gegenständen erzählt. Wepfers quasi überirdische philosophische Art und Künzis bodenständige, aber filigrane Kunst kommen im Krematorium Nordheim ins Gespräch.

Ein Kulturzentrum zum Thema Tod

Mit der Ausstellung im Krematorium Nordheim stellen das Bestattungsamt und das Friedhof Forum auch die Frage, wo und wie der Tod mit Kunst verbunden sein kann und darf.

Das Friedhof Forum ist ein Bereich des Bestattungsamts der Stadt Zürich. Es wurde im September 2012 eröffnet und ist schweizweit das erste Service- und Kulturzentrum  zu den Themen Sterben, Tod, Bestatten und Trauern.

Vernissage: 26. Januar 2013, 11.00 Uhr

  • Musikalische Begrüssung durch Lea Hugentobler, Violine
  • Begrüssung durch Rolf Steinmann, Leiter Bestattungsamt Stadt Zürich
  • Einführung von Raquel Delgado, Friedhof Forum Zürich
  • Im Anschluss wird ein Apéro offeriert

Ausstellungsdauer: bis 30. April 2013

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7.30–16.30 Uhr, Samstag und Sonntag 8.30–11.30 Uhr

Öffentliche Führung durch die Ausstellung: 16. März 2013, 11–12.30 Uhr