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Schwarze Magie im Helmhaus

Medienmitteilung

Ausstellung «BLACK MAGIG» mit A.C. Kupper, Cat Tuong Nguyen, Christian Vetter

Die drei Zürcher Künstler A.C. Kupper, Cat Tuong Nguyen und Christian Vetter arbeiten mit dem Zauber des Dunkeln. BLACK MAGIC heisst die Ausstellung, mit der diese Vertreter der Künstlergeneration mittleren Alters die hochweissen Räume des Helmhaus Zürich vom 27. September bis 17. November 2013 verdunkeln. Ihre Diagnosen der Gegenwart sind erhellend.

4. September 2013

Die drei Künstler lassen menschliche Obsessionen ans Licht treten und Traumata unserer Geschichte aufbrechen. Sie setzen sich mit der eigenen Biografie und mit dem Zeitgeschehen auseinander: Das Persönliche verschmilzt mit dem Gesellschaftlichen, das Aktuelle mit der Vergangenheit. Daraus ergibt sich ein Zeitbild, das kritisch und fragil ist.

Schrill und exzessiv

Für A.C. Kupper (*1962) waren Leben und Kunst immer unzertrennlich. Konsequent geht die unverkennbare Charakterfigur ihren Weg. In der Ausstellung baut A.C. Kupper eine surreal überzeichnet wirkende Welt in der Tradition von Stillleben und inszenierter Fotografie. Die grossformatigen, schrillen Bilder bringen eine tiefsitzende Wut auf die merkantile Ästhetik der Werbung und ihre glatte Oberfläche zum Ausdruck.

Cat Tuong Nguyen – im Vietnamkrieg 1969 geboren und seit 1981 in der Schweiz lebend – hat ein Sensorium für Grausamkeit und Gerechtigkeit entwickelt, findet aber auch Momente selbstvergessener Schönheit. In der schmerzhaften Konfrontation von Familiengeschichte und Weltpolitik sucht er immer wieder neu seine Position. Man ist erschüttert über die Vergeblichkeit, die sich in seinen Arbeiten zeigt – und beglückt über die hingebungsvolle Intensität.

Christian Vetter realisiert im Helmhaus seine bislang grösste Installation. Der 1970 geborene Künstler nennt sein vierzig Meter langes Werk «Malerei in Zeiten des Kapitalismus». In den White Cube des Ausstellungsraums setzt er einen Black Cube und stellt durch die exzessive Verwendung der Nichtfarbe Schwarz die (Un)Möglichkeit von Malerei heute auf radikale Weise zur Debatte.

Ausstellungsdauer: 27. September bis 17. November 2013
Vernissage: Donnerstag, 26. September 2013, 18.00 Uhr

Rahmenprogramm zur Ausstellung

«5-Uhr-These»

Kurator Daniel Morgenthaler bespricht mit Gästen zweimal eine These zur aktuellen Ausstellung:
Mittwoch, 9. Oktober 2013, 17.00 Uhr: «Die Kunst ist tot, nicht die Malerei»
Mit Christian Vetter und Stefan Wagner, Kunsthistoriker und Mitbetreiber des Corner College.

Mittwoch, 6. November 2013, 17.00 Uhr: «Kunst ist schwarze Magie»
Mit Martin Ain Stricker, Bassist von Hellhammer und Celtic Frost, Host von «Karaoke from Hell», Entrepreneur und Unterhalter.

Musik in der Ausstellung

Samstag, 19. Oktober 2013, 21.00 Uhr: Mit dem Kollektiv Mini-Minies, dem Künstler/Gitarristen A.C. Kupper, mit dem Posaunisten Michael Flury und den DJs Kay-Zee und Carlo Cannone.

Lesungen im Rahmen des Literaturfestival «Zürich liest‘13»

Freitag, 25. Oktober 2013, 19.00–20.15 Uhr
Uwe Timm liest aus seinem neuen Roman «Vogelweide». Moderation: Guido Kalberer.

Samstag, 26. Oktober 2013, 19.00–20.30 Uhr
«Moderne Poesie in der Schweiz»: Herausgeber Roger Perret und Autorin Svenja Herrmann und Autor Peter K. Wehrli lesen aus der neuen Lyriksammlung und sprechen über die Renaissance der Schweizer Poesie.

Führungen

Für Erwachsene werden Führungen mit Kristina Gersbach und den Kuratoren der Ausstellung, Simon Maurer und Daniel Morgenthaler, angeboten. Kinder lockt die vom Künstler Yves Netzhammer erfundene «Helmaus» ins Museum, betreut von der Kindergärtnerin Andrea Huber.

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