Neue Wohnstiftung: Geänderter Wahlvorschlag für Stiftungsrat
Medienmitteilung
Die Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen nimmt dieses Jahr den Betrieb auf. Nachdem sich abgezeichnet hatte, dass ein erster Vorschlag für die Wahl des neunköpfigen Stiftungsrats im Gemeinderat umstritten sein würde, unterbreitet der Stadtrat nun einen neuen Vorschlag.
26. Mai 2014
Am 3. März 2013 sagten die Stimmberechtigten Ja zur Gründung der Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen (Bezök) und statteten diese mit einem Grundkapital von 80 Millionen Franken aus. Aufgabe der neuen, mittlerweile vierten städtischen Wohn-Stiftung ist es, preisgünstigen und ökologisch vorbildlichen Wohn- und Gewerberaum bereitzustellen, zu vermieten und zu erhalten.
Für die Wahl des neunköpfigen Stiftungsrats unterbreitete der Stadtrat dem Gemeinderat Anfang Jahr einen Wahlvorschlag (Medienmitteilung vom 15. Januar 2014). In der Vorbereitung des Wahlgeschäfts durch das Büro des Gemeinderats zeigte sich, dass dieser Vorschlag umstritten war. Zwar beantragte das Büro dem Rat schliesslich Zustimmung, doch lagen auch Minderheitsanträge vor. Aus den Reihen des Gemeinderats wurden sodann zwei andere Kandidaten vorgeschlagen, es kam zu Ablehnungsanträgen, und eine vom Stadtrat vorgeschlagene Person zog ihre Kandidatur zurück.
Da es dem Stadtrat wichtig ist, dass die künftigen Mitglieder des Stiftungsrats im Gemeinderat breit akzeptiert sind, zog er seinen Wahlvorschlag schliesslich zurück; nun legt er einen neuen Antrag vor. Dieser umfasst neben acht ursprünglich vorgeschlagenen Personen eine neue Kandidatin (Veronika Harder) für den neunten Sitz im Stiftungsrat, dem damit folgende Fachleute angehören sollen:
- Daniel Leupi, Stadtrat (Jahrgang 1965). Der Vorsteher des Finanzdepartements ist als Präsident des Stiftungsrats vorgesehen;
- Felix Bosshard (1952), Projektleiter beim Regionalverband Zürich von «Wohnbaugenossenschaften Schweiz», Präsident der Gemeinnützigen Bau- und Mietergenossenschaft Zürich;
- Marianne Dutli Derron (1962), Architektin ETH, stellvertretende Geschäftsleiterin des Regionalverbands Zürich von «Wohnbaugenossenschaften Schweiz»; Co-Präsidentin Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS;
- Veronika Harder (1961), Architektin ETH/Svit KUB, VR-Präsidentin Harder Haas GmbH (Bauherrenberatung, Projektentwicklung, Immobilienverwaltung), Harder Haas Partner AG (Gesamtplanungen, Baumanagement, Architekturbüro) und Rovera AG (Bauberatung, Bauleitung); Delegierte Kammer unabhängiger Bauherrenberater KUB;
- Julika Kotai (1968), Architektin ETH, Geschäftsleitungsmitglied bei «a. b. a. andreas birrer architekten eth sia ag», Energie-Coach Stadt Zürich, Vorstandsmitglied Verein Jugendwohnnetz; Schlichterin an der Schlichtungsstelle in Mietsachen Bezirk Zürich;
- Urs Räbsamen (1957), Bauingenieur FH, Inhaber «Zobrist + Räbsamen AG» (Gemeindeingenieurwesen, Bau-/Feuerpolizei, Umbauprojekte, Bewirtschaftung von Liegenschaften);
- Christine Steiner Bächi (1967), Architektin ETH, Partnerin «Ernst Basler + Partner AG» (Leitung Bau- und Immobilienberatung); Auditorin DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen);
- Thomas Schlepfer (1965), Jurist, Departementssekretär Finanzdepartement der Stadt Zürich, städtischer Vertreter im Vorstand der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Limmattal;
- Karl Viridén (1966), Architekt FH, Geschäftsleiter «Viridén + Partner AG» (energieeffiziente Sanierungen und Umbauten), Verwaltungsrat und Geschäftsleiter «EcoRenova AG», Energie-Coach Stadt Zürich.
Die Stiftungsrätinnen und -räte werden für den Rest der laufenden Amtsdauer und für die am 1. September beginnende Amtsdauer 2014–2018 zur Wahl vorgeschlagen.