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Neugestaltung Münsterhof startet im ersten Quartal 2015

Medienmitteilung

Münsterhof wird umgestaltet und autofrei

Die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Münsterhofs beginnen im ersten Quartal 2015 und dauern voraussichtlich ein Jahr. Neu ist der Münsterhof für den motorisierten Verkehr gesperrt – die 55 Parkplätze wurden bereits in der Fraumünsterstrasse kompensiert. Für die Neugestaltung und Sanierung des Münsterhofs hat der Stadtrat einen Objektkredit von 1,578 Millionen und gebundene Ausgaben von 6,281 Millionen Franken bewilligt.

29. Oktober 2014

Im Auftrag der Stadt und unter Einbezug von Interessensvertretenden aus dem Quartier und des Gewerbes erarbeitete ein Team von Architektinnen und Landschaftsarchitekten ein Gestaltungskonzept für den Münsterhof. Dieser wichtige Stadtplatz wird zu einem offenen und zurückhaltend gestalteten Freiraum, der zum Flanieren und Verweilen einlädt.

Die Gestaltung des Platzes

Die Neugestaltung erfolgt betont zurückhaltend: Der Platz wird durch zwei unterschiedliche Verlegemuster der Pflasterung optisch in einen inneren und äusseren Bereich unterteilt. Verwendet wird der ortsübliche Guberstein. Zentrales Gestaltungselement ist ein an der schmalsten Stelle des Platzes gelegener Brunnen, dessen grosses, hüfthohes Becken einen Durchmesser von sechs Metern und einen Wasserzulauf in der Höhe von knapp vier Metern aufweist. Er berührt einen kleineren, ebenfalls hüfthohen Trinkbrunnen mit einem Durchmesser von rund einem Meter. Als weitere Gestaltungsmassnahme erhält der Münsterhof eine neue Beleuchtung. Mittels Seilleuchten wird eine dezente und warme Lichtstimmung erzeugt. Im Vorfeld dieser Gestaltungsmassnahmen werden die Wasserleitungen und die Kanalisation ersetzt sowie ein Unterflurcontainer installiert. Die Neugestaltung entspricht den Anforderungen des hindernisfreien Bauens, also der Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderung. Für die Brunnen, Sitzelemente und Unterflursammelstellen hat der Stadtrat einen Objektkredit von 1,578 Millionen Franken bewilligt. Für Erneuerungs- und Markierungsarbeiten sowie die Archäologie genehmigte er gebundene Ausgaben von 6,281 Millionen Franken.

Parkplatzsituation

Der 2003 von den Stimmberechtigten angenommene Gestaltungsplan Sechseläutenplatz-Theaterplatz schuf die Grundlage für den Bau des Parkhauses Opéra und damit für den autofreien Münsterhof. Die darauf befindlichen und ab Beginn der Bauarbeiten abzubauenden 55 Parkplätze wurden in der Fraumünsterstrasse bereits kompensiert. Die dort befindlichen Parkplätze wurden ihrerseits ins Parkhaus Opéra verlagert. Die Fraumünsterstrasse weist seit Abschluss der Sanierungsarbeiten im vergangenen Juli 285 Parkplätze auf (zuvor 271). Nach der Neugestaltung wird auf dem Münsterhof ein allgemeines Fahrverbot für den motorisierten Individualverkehr gelten. Anlieferungen und Zubringerdienst zu den Läden und Restaurants bleiben erhalten. Dies gilt auch für die kommunale Veloroute Paradeplatz-Waaggasse-Münsterbrücke.

Archäologie

Das frühere Kratzquartier, wo der Münsterhof liegt, blickt auf eine reiche historische Vergangenheit zurück. So wird man bei den Bauarbeiten auf römische sowie früh- und hochmittelalterliche Siedlungsstrukturen und ein frühmittelalterliches Friedhofsareal stossen. Die Bauarbeiten erfolgen deshalb in enger Abstimmung mit der Stadtarchäologie. Sie wird über ihre Arbeit und die zu erwartenden Funde informieren.