Wie die Stadt den Problempflanzen an die Wurzeln will
Medienmitteilung
Grün Stadt Zürich stellt Aktionsplan zur Bekämpfung invasiver Neophyten vor
Mit dem Aktionsplan invasive Neophyten beschreibt Grün Stadt Zürich für die nächsten fünf Jahre Ziele und Massnahmen, um das Ausbreiten der Problempflanzen auf dem Stadtgebiet zu verhindern. Bereits 2015 wurden an rund 70 Prozent der bekannten Standorte die Problempflanzen bekämpft.
14. Juni 2016
2015 verstärkte Grün Stadt Zürich das bisherige Vorgehen zur Bekämpfung von Problempflanzen (invasiven Neophyten). Problempflanzen haben schädlichem Einfluss auf Mensch, Umwelt und Infrastruktur. Entlang des Vier-Säulen-Prinzips Bekämpfung – Monitoring – Koordination – Prävention/Information sollen die Ausbreitung dieser Pflanzen in der Stadt Zürich verhindert werden und die Kosten für die Bekämpfung kalkulierbar bleiben. Für den Erfolg der Massnahmen ist ein langfristiges und koordiniertes Vorgehen entscheidend. Dafür wurde ein Aktionsplan für die nächsten fünf Jahre ausgearbeitet.
Leitfaden für die nächsten fünf Jahre
Der Aktionsplan definiert Ziele, Grundsätze und Massnahmen für jede der vier Säulen für stadteigene und private Flächen. Die Bekämpfung und das Monitoring konzentrieren sich dabei auf die stadteigenen Flächen, für die privaten Flächen wird auf Prävention und Information gesetzt. Dabei geht es darum, zu sensibilisieren und Praxiswissen zu vermitteln, beispielsweise wie Problempflanzen im eigenen Garten einfach erkannt und richtig entsorgt werden können oder welche Gewächse sich als Ersatz für die Problempflanzen eignen.
Bekämpfungs- und Monitoringziele bis 2020
Auf den stadteigenen Flächen sollen in den nächsten fünf Jahren folgende Ziele erreicht werden:
- Monitoring der Problempflanzen auf allen Flächen
- Tilgung der gesundheitsschädlichen Problempflanzenarten Ambrosia, Riesenbärenklau, Schmalblättriges Greiskraut.
- Auf mindestens 80 Prozent der betroffenen Standorte werden jährlich Massnahmen zur Bekämpfung durchgeführt.
- Reduktion des Bestandes aller problematischen Arten.
Dafür bedarf es Koordination sowohl innerhalb der einzelnen Dienstabteilungen der Stadt Zürich als auch mit den angrenzenden Gemeinden sowie Eigentümerinnen und Eigentümern grosser Grundstücke.
Erste Erfolge bereits 2015
Mit den wichtigsten Massnahmen aus dem Aktionsplan wurde bereits 2015 begonnen. So konnten mehr als doppelt so viele Standorte wie im Vorjahr überwacht und bereits auf rund 70 Prozent dieser Standorte die Problempflanzen bekämpft werden.