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Palliative Care - leben bis zuletzt: 7.11.03-30.1.04

Plakat zur Ausstellung
Plakat zur Ausstellung

Palliative Care - leben bis zuletzt
Eine Ausstellung von palliative care - NETZWERK ZüRICH
in Zusammenarbeit mit dem Präsidialdepartement der Stadt Zürich

7. November 2003 - 30. Januar 2004

palliative care - NETZWERK ZÜRICH
www.pallnetz.ch

Über Tausende von Jahren wurden kranke Menschen vorwiegend lindernd, also palliativ, betreut. In den letzten hundertfünfzig Jahren haben wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Entwicklungen Möglichkeiten eröffnet, die Heilung, also Kuration, in vielen Fällen möglich zu machen und Linderung eher in den Hintergrund zu drängen. Jährlich sterben trotzdem viele Menschen an unheilbaren, schweren Krankheiten. Nicht selten werden diese unheilbar Kranken mit therapeutischen Versagen assoziiert.

Palliative Care sieht das anders. Während vielleicht nichts mehr gegen die Krankheit getan werden kann, bestehen noch unzählige Möglichkeiten, etwas für die Betroffenen und ihre Nächsten zu tun. Beschwerliche Symptome, wie z.B. Schmerzen oder Atemnot, werden mit speziellem Fachwissen gelindert. Sorgen, Ängste und psychische Belastungen können angesprochen, ausgedrückt und ernst genommen werden. Wenn eine Verbesserung der Lebensqualität gelingt, wird Sinnfindung im letzten Lebensabschnitt möglich. Palliative Care unterstreicht, dass das Menschenmögliche mehr ist, als das technisch Machbare.

Diese Ausstellung veranschaulicht, dass Palliative Care eine medizinische Disziplin und eine Haltung ist. Der Mensch mit seinen Eigenheiten steht im Zentrum und entscheidet mit, damit Leben bis zuletzt möglich wird. Um Entscheidungen zu treffen, braucht es Informationen, Visionen, Auseinandersetzung und Begleitung.

Diese Ausstellung bietet den Besucherinnen und Besuchern Gelegenheit, sich Über palliative Begleitung zu informieren. Sie versucht zu zeigen, wie die letzte Lebensphase aussehen könnte. Sie möchte anregen, sich Gedanken zu machen Über Lebensqualität, Krankheit und Sterben. Sie dokumentiert Wünsche und Ängste in diesem Kontext. Sie hofft, einen Beitrag zu leisten, damit Sterben wieder seinen Platz im Leben erhält.

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