Einsatz: Flugzeugbrandbekämpfung
Oberste Priorität hat die Rettung von Mensch und Tier – sowohl bei Flugzeugeinsätzen als auch bei allen anderen Rettungseinsätzen der Berufsfeuerwehr.
Folgende Behörden machen Vorgaben:
EASA = Europäische Agentur für Flugsicherheit
Ist zuständig für die Gewährleistung der Sicherheit und des Umweltschutzes in der Luftfahrt in Europa.
BAZL = Bundesamt für Zivilluftfahrt
Setzt in der Schweiz die Richtlinien um und entscheidet, welche Empfehlungen umgesetzt werden.
Unsere Vorgaben lauten:
Innerhalb von 3 Minuten müssen 32'300l Wasser und 450kg Pulver an jedem Punkt des Flughafens vor Ort sein. Die Fahrzeuge müssen zudem 11'200l Wasser/min abgeben können. Wir erreichen dies mit 6 Flugfeldlöschfahrzeugen, verteilt auf 2 Standorte.
Alarmmeldung: Ein Flugzeugereignis ist eingetroffen
Bei einem Flugzeugereignis rücken aus:
- 6 Flugfeldlöschfahrzeuge
- Einsatzleitfahrzeug
- Tanklöschfahrzeug
- Treppenfahrzeug
- Sofern keine offensichtliche Intervention nötig ist, wartet der Löschzug zurückhaltend auf Distanz und macht die Kontrolle vor Ort zu Fuss (Temperaturkontrolle, kühlen, etc.)
- Der/die Einsatzleiter*in hat Sichtkontakt zum/zur Pilot*in und ist über Funk mit dem Tower in ständiger Verbindung.
- Bei einem Brand sind die Löschzüge offensiver. Sie stellen sich zwischen dem Brand und den Notrutschen auf, um so die Rettung zu sichern und den Brand zu löschen.
Aufstellung und Einsatz des Lösch- und Rettungszuges
Grundaufstellung im Aussenbereich
1. Sicherung der Selbstrettung
2. Halten des Passagierbereichs (Rumpf), Feuer wegdrängen
3. Löschen, Feuer auf Hohlstrahlrohrgrösse reduzieren
Innenangriff
Der Lösch- und Lüftungstrupp schafft so schnell als möglich ein überlebensfähiges Klima
1. Der erste Trupp übernimmt keine Rettungsaufgaben
2. Schnelles Vorrücken
3. Alle sicheren Türen öffnen
4. Innenbrand bekämpfen
5. Entrauchen
Die nachfolgenden Rettungstrupps bringen die Rettungen entweder zur Treppen oder zu den noch vorhandenen Slides.