Die AOZ blickt auf ein anspruchsvolles 2022 zurück. Am 24. Februar griff Russland die Ukraine an. In der Folge machten sich Millionen Menschen auf die Flucht. Bis Ende des Jahres beantragten rund 75 000 Ukrainer*innen in der Schweiz den neu geschaffenen Schutzstatus S. Im Herbst stiegen zudem die Asylgesuchszahlen stark an.

Vor diesem Hintergrund stellte die AOZ im Auftrag des Bundes, des Kantons Zürich, der Stadt Zürich und vieler Gemeinden die Unterbringung, die Verpflegung und Betreuung sowie die finanzielle Unterstützung tausender geflüchteter Personen sicher. Dafür musste sie, innert kürzester Zeit ihre Angebote und Leistungen ausbauen. Dies war insbesondere vor dem Hintergrund des aktuellen Arbeits- und Fachkräftemangels eine grosse Herausforderung.

Trotz der anspruchsvollen Situation hat die AOZ 2022 Neuerungen angestossen und Verbesserungen umgesetzt: unter anderem im MNA-Bereich, bei der Betreuung von LGBTIQ*-Klient*innen und im Umgang mit Klient*innen-Beschwerden. Ebenso hat sie mehr als 500 neue Stellen in allen Abteilungen und Fachbereichen besetzt.

Der vorliegende Geschäftsbericht beleuchtet die thematischen Schwerpunkte im Berichtsjahr genauso wie die Vielfalt der Themen und Angebote. Er soll aufzeigen, in welchem Spannungsfeld die AOZ arbeitet, wo die Highlights und wo die Herausforderungen lagen. 

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!