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Konsumentenpreise bleiben stabil

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im Dezember 2017

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im Dezember 2017 gegenüber dem Vormonat stabil geblieben. Der Indexstand verharrte bei 100,7 Punkten (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung von Dezember 2016 bis Dezember 2017, lag bei 0,7 Prozent.

8. Januar 2018

Das stabile Preisniveau im Dezember – Rückgang kleiner als 0,05 Prozent – ist das Resultat gegenläufiger Preisbewegungen: Weniger bezahlen musste man für Pauschalreisen ins Ausland, für Lebensmittel, beispielsweise für Gemüse und Früchte, und für Wein. Teurer hingegen wurden unter anderem Hotelübernachtungen und Linienflüge.

Der Index der Hauptgruppe Alkoholische Getränke und Tabak sank gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,6 %). Günstiger wurde Wein, insbesondere Rotwein.

Im Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sank das Preisniveau innert Monatsfrist um 0,7 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,6 %). Verantwortlich dafür waren tiefere Preise für die meisten Gemüse sowie für Teigwaren, exotische Früchte wie Ananas, Kiwis und Avocados, Zitrusfrüchte, Süssgetränke und Mineralwasser, Wurstwaren und Geflügel. Teurer wurden unter anderem Äpfel und Birnen, Konfitüren sowie Schokolade.

Günstigere Angebote für Pauschalreisen ins Ausland, insbesondere für Cityreisen und für Badeferien in Übersee, hatten in der Hauptgruppe Freizeit und Kultur innert Monatsfrist einen Indexrückgang um 0,3 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: +1,0 %). Günstiger wurde auch der Empfang kostenpflichtiger Audio-/Videoinhalte. Teurer hingegen wurden Abos für Zeitungen und Zeitschriften.

Ebenfalls um 0,3 Prozent innert Monatsfrist sank der Index des Bereichs Hausrat und laufende Haushaltsführung (gegenüber Vorjahr: –0,2 %). Verantwortlich dafür waren tiefere Preise für Kleinmaterial und Zubehör für Haus und Garten. Teurer indes wurden Wasch- und Reinigungsmittel.

Das Preisniveau der Hauptgruppe Nachrichtenübermittlung sank im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: –0,9 %). Günstiger wurden Handys.

Im Bereich Restaurants und Hotels stieg der Index gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,7 %). Mehr bezahlen musste man für Hotelübernachtungen.

Trotz erster Ausverkaufsangebote, vor allem für Schuhe, stieg das Preisniveau der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe innert Monatsfrist um 0,4 Prozent (gegenüber Vorjahr: +6,9 %). Teurer wurden Kleider für Damen, Herren und Kinder.

Der Index des Bereichs Verkehr stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,4 %). Grund dafür waren höhere Preise für Linienflüge. Etwas teurer wurden auch Benzin und Diesel (je plus 0,2 %; Stichtage: 1. und 15. Dezember). Günstiger dagegen wurden Autos.

Das Preisniveau der Hauptgruppe Wohnen und Energie stieg gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,8 %). Teurer wurde – zum sechsten Mal in Folge – Heizöl (+2,0 %; Stichtage: 1. und 15. Dezember).

In den Hauptgruppen Gesundheitspflege sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen blieben die Preisniveaus stabil; das heisst, in diesen beiden Ausgabenbereichen gab es innert Monatsfrist insgesamt keine Teuerung (gegenüber Vorjahr: –1,0 % bzw. –0,4 %).

In der Hauptgruppe Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Preisentwicklung für Inland- und Importgüter

Die Preise für Inlandgüter blieben im Dezember gegenüber dem Vormonat stabil, während die Preise für Importgüter im gleichen Zeitraum leicht um 0,1 Prozent sanken. Innert Jahresfrist, also von Dezember 2016 bis Dezember 2017, stieg das Preisniveau der Inlandgüter um 0,2 Prozent, jenes der Importgüter um 2,4 Prozent.

Durchschnittliche Jahresteuerung 2017

Die durchschnittliche Jahresteuerung des Zürcher Index der Konsumentenpreise lag 2017 bei 0,4 Prozent (Vorjahr: –0,3 %). Während die Preise der Inlandgüter 2017 im Jahresdurchschnitt um 0,2 Prozent stiegen (Vorjahr: 0,0 %), sanken jene der Importgüter um 1,1 Prozent (Vorjahr: –1,4 %).

Berechnet wird die durchschnittliche Jahresteuerung als Veränderungsrate zwischen den beiden arithmetischen Jahresmitteln der entsprechenden zwölf Monatsindizes der Jahre 2017 und 2016.