Global Navigation

Fünf Millionen Franken für die Entwicklungszusammenarbeit im Ausland

Medienmitteilung

Der Stadtrat bewilligt Beiträge in der Höhe von fünf Millionen Franken für die Entwicklungszusammenarbeit im Ausland. Berücksichtigt werden 86 Projekte von 32 Hilfswerken.

25. September 2019

39 Hilfswerke aus der ganzen Schweiz haben der städtischen Fachkommission für die Entwicklungszusammenarbeit im Ausland 108 Gesuche um Projektbeiträge eingereicht (Vorjahr: 88 Gesuche). Die Kommission empfahl dem Stadtrat, 86 Projekte (Vorjahr: 63 Projekte) finanziell zu unterstützen. Auch dieses Jahr betrafen die meisten Gesuche Bildungsthemen (u. a. Erlangen Schulabschluss, Berufsbildung, Begleitung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen bei Stellensuche). Ein weiterer Teil der eingereichten Projekte befasste sich mit sauberem Wasser und Hygienemassnahmen für die Bevölkerung sowie der Ernährungssicherung. Der Stadtrat ist der Empfehlung der Kommission gefolgt und hat Beiträge in der Gesamthöhe von fünf Millionen Franken (Vorjahr: drei Millionen Franken) bewilligt. Die Höhe der gesprochenen Beiträge beläuft sich zwischen 10 000 und 150 000 Franken.

Die Stadt Zürich hat neu auf das Jahr 2019 die Möglichkeit geschaffen, eine Anschubfinanzierung oder einen Anerkennungsbeitrag zu gewähren ((Link zu MM vom 28. Februar 19)). Dieser wird einmalig Projekten und Initiativen von kleinen oder neuen Organisationen aus dem Kanton Zürich gewährt, die Projekte in Entwicklungsländern durchführen. Insgesamt werden drei solche Projekte mit Beiträgen in der Höhe von total 85 000 Franken unterstützt.

Ausgewählte Beispiele: Bildung, Versorgung und Anerkennungsbeitrag

Die Stadt Zürich unterstützt ein Projekt von «Cooperaid» in Kenia mit 20 000 Franken, um jugendlichen Strassenkindern zu einem Schulabschluss zu verhelfen. 100 000 Franken erhält «Swisscontact» für ein Projekt in Mozambique. Damit können sich junge Erwachsene im baunahen Gewerbe in Berufsbildungskursen ausbilden lassen. Nochmals 140 000 Franken erhält «Swisscontact» für ein Projekt zur Wiedereingliederung von rückkehrenden Migranten und Migrantinnen in El Salvador. Diese können ein Berufszertifikat erwerben, um bessere Chancen auf dem heimischen Arbeitsmarkt zu erhalten.

In Honduras gibt es ein grosses Potential für verbessertes und an die Klimaveränderung angepasstes Saatgut. Damit können Ertragssteigerungen von 10 bis 15 Prozent erzielt werden. «HEKS» erhält für den Aufbau dieser Saatgutbanken 80 000 Franken. Mit 70 000 Franken wird ein Projekt der «Swissaid» in Kolumbien unterstützt, das den diversifizierten Anbau von Maniok, Kartoffeln, Mais und Zitrusfrüchten vorsieht. Um die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen und gleichzeitig die Erosion zu stoppen, werden zusätzlich einheimische Baumarten gepflanzt. Für die Ausbildung von 68 Imkergruppen in Laos gehen 20 000 Franken an «Fastenopfer». «Helvetas Swiss Intercooperation» erhält für ein Projekt in Benin zur Installation von 80 Tretbrunnen, 24 Latrinen und für Sensibilisierungsmassnahmen im Hygienebereich 150 000 Franken. Die «Stiftung Hilfe zur Selbsthilfe in Tobé/Benin» erhält einen Anerkennungsbeitrag von 25 000 Franken für ihr Projekt im Savannenwald in Tobé, bei dem 350 Bauernfamilien in der Haltung von Bienenstöcken und der Honiggewinnung angeleitet werden.

Weitere Informationen