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Kunst soll sich mit neuem Limmatquai auseinandersetzen

Medienmitteilung

Studienauftrag ausgeschrieben

Ein temporäres Kunstprojekt soll sich grundsätzlich mit dem neu gestalteten Stadtraum am Limmatquai auseinandersetzen und speziell auch zur Diskussion über die Gestaltung des Platzes der ehemaligen Fleischhalle beitragen. Die Stadt Zürich hat heute einen entsprechenden Studienauftrag ausgeschrieben.

14. März 2008

Seit 2006 ist das Limmatquai verkehrsberuhigt und neu gestaltet. Als Grundlage dafür diente ein Architekturwettbewerb. Das Siegerprojekt hatte auch einen Glaskubus am Fluss, gegenüber dem Rathauscafé, vorgesehen, wo bis 1962 die Fleischhalle stand. Da der Kubus umstritten war, wurde sein Bau zurückgestellt, um das Gesamtprojekt nicht zu gefährden.

Das Limmatquai ist ein überaus wichtiger Ort für Zürich. Von diesem Raum aus entwickelte sich die Stadt, die Rathausbrücke war die erste Brücke über die Limmat. In fünf bis zehn Jahren wird die Rathausbrücke saniert. Dies wird Gelegenheit bieten, einen Bau am Ort der ehemaligen Fleischhalle wieder ins Auge zu fassen.

Eine künstlerische Intervention soll sich mit dem neu gestalteten städtischen Raum «Limmatquai» auseinandersetzen. Die Kunst soll einen Gegenakzent setzen oder den Raum aufnehmen. Damit soll auch die Zeit bis zur Sanierung der Rathausbrücke genutzt werden, um eine breite Diskussion über die städtebauliche Gestaltung des Ortes der ehemaligen Fleischhalle führen.

Der Perimeter für die Intervention umfasst das rechtsufrige Gebiet zwischen Rudolf-Brun-Brücke und Münsterbrücke, zusätzlich können die Rathausbrücke und der Weinplatz mit einbezogen werden. Grössere Volumen sind aber nur auf einem begrenzten Platz gegenüber dem Rathauscafé möglich. Das Kunstprojekt kann bis zu zehn Jahre bestehen. Für den Wettbewerb, Umsetzung und Installation stehen 600 000 Franken zur Verfügung.

Im Einvernehmen mit dem Stadtrat beauftragte der Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, Stadtrat Martin Waser, die städtische Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR), einen nicht anonymen, einstufigen Studienauftrag im selektiven Verfahren durchzuführen. Die Ausschreibung ist im heutigen kantonalen Amtsblatt ausgeschrieben und im Tagblatt vom 19. März 2008 zu finden.

Im September findet die Jurierung statt. Es ist vorgesehen, unmittelbar nach Abschluss des Verfahrens mit den Projektierungsarbeiten zu beginnen. Ende 2009 soll das Projekt umgesetzt sein. Mit der Ende 2006 neu gegründeten Arbeitsgruppe KiöR will die Stadt unter anderem die Entwicklung der Stadt mit Kunst im öffentlichen Raum begleiten.