Gartendenkmalpflegerische Korrektur im Rieterpark
Medienmitteilung
Im Rieterpark werden am Dienstag nach Ostern, 25. März 2008, eine Weymouthskiefer (Pinus strobus) und zwei Rottannen (Picea abies) gefällt. Die vor rund vierzig Jahren gepflanzte Nadelbaumgruppe ragt zu weit in die Hauptachse des Parks und verdeckt zunehmend die Sicht nach Süden. Der Ersatz für die zu fällenden Bäume wächst bereits nach.
17. März 2008
Herzstück des prachtvollen Landschaftsparks von 1855 ist die langgestreckte, von der Villa – dem heutigen Museum Rietberg – südwärts sich entwickelnde Blickachse durch den Park. Mächtige Gehölze begleiten kulissenartig die sanft nach Süden ansteigende Wiesenfläche. Die Inszenierung erzeugt die Illusion einer fast grenzenlosen, grosszügigen Weite. Nun wächst diese Blickachse im vorderen Drittel langsam aber sicher zu. Grund ist einerseits eine prächtige, aus der Entstehungszeit stammende Buche sowie eine jüngere Nadelbaumgruppe. Die Nadelholzgruppe, die seinerzeit zwar wohlmeinend, aber in Unkenntnis des ursprünglichen Konzepts des Gartengestalters Theodor Froebel gepflanzt worden war, soll entfernt werden, um der damaligen Gestaltungsabsicht wieder zu ihrem Recht zu verhelfen. An der über 150-jährigen Buche werden keinerlei Korrekturen zur Volumenreduktion vorgenommen.
Der Rieterpark stellt für Zürich ein herausragendes Kulturgut aus der Gründerzeit dar. Die Nadelholzgruppe wird gefällt, um das Gestaltungskonzept weiterhin lesbar zu erhalten und auch kommenden Generationen den Genuss eines Spaziergangs durch diese zeittypische, idealisierte Landschaft zu ermöglichen. Der Ersatz für die zu fällenden Bäume wächst bereits nach und wird in den kommenden Jahren seine volle Wirkung entfalten.
Nachdem der Orkan Lothar am Stephanstag 1999 den Rieterpark verwüstet hatte, wurde die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Parkanlage von der Gartendenkmalpflege von Grün Stadt Zürich detailliert aufgearbeitet. Die Recherchen, die sich auf die originalen Pläne, historische Bilder, zeitgenössische Beschreibungen sowie auf mündliche Auskünfte noch lebender Nachkommen stützten, förderten interessante Erkenntnisse zu Tage. Es gehört zum Wesen des Rieterparks, dessen Schöpfer Theodor Froebel (1810–1883) zu den gros-sen Gartengestaltern seiner Zeit gehört, dass sich dem Besucher auf dem Spaziergang durch die Anlage immer wieder neue Räume mit spannungsvollen Blickbeziehungen öffnen. Treten die Besuchenden aus der dunklen, waldartigen Partie der Steigung ins Helle, sehen sie rechts die Villa und links eine freie Fläche, die sich zu den Glarneralpen fortzusetzen scheint.
Dieser Effekt ist in den letzten Jahrzehnten beeinträchtigt worden, weil der zugrunde liegende Plan in Vergessenheit geriet. Aufgrund der gartendenkmalpflegerischen Aufarbeitung steht fest, dass die markanten Nadelbäume direkt an den Wegrand gehören, um die be-schriebenen Wirkung zu erzielen. Aus diesem Grund wurde an der Weggabelung bereits im Jahr 2000 eine junge Gehölzgruppe als Ersatz neu gepflanzt.
Der Rieterpark stellt für Zürich ein herausragendes Kulturgut aus der Gründerzeit dar. Die Nadelholzgruppe wird gefällt, um das Gestaltungskonzept weiterhin lesbar zu erhalten und auch kommenden Generationen den Genuss eines Spaziergangs durch diese zeittypische, idealisierte Landschaft zu ermöglichen. Der Ersatz für die zu fällenden Bäume wächst bereits nach und wird in den kommenden Jahren seine volle Wirkung entfalten.
Nachdem der Orkan Lothar am Stephanstag 1999 den Rieterpark verwüstet hatte, wurde die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Parkanlage von der Gartendenkmalpflege von Grün Stadt Zürich detailliert aufgearbeitet. Die Recherchen, die sich auf die originalen Pläne, historische Bilder, zeitgenössische Beschreibungen sowie auf mündliche Auskünfte noch lebender Nachkommen stützten, förderten interessante Erkenntnisse zu Tage. Es gehört zum Wesen des Rieterparks, dessen Schöpfer Theodor Froebel (1810–1883) zu den gros-sen Gartengestaltern seiner Zeit gehört, dass sich dem Besucher auf dem Spaziergang durch die Anlage immer wieder neue Räume mit spannungsvollen Blickbeziehungen öffnen. Treten die Besuchenden aus der dunklen, waldartigen Partie der Steigung ins Helle, sehen sie rechts die Villa und links eine freie Fläche, die sich zu den Glarneralpen fortzusetzen scheint.
Dieser Effekt ist in den letzten Jahrzehnten beeinträchtigt worden, weil der zugrunde liegende Plan in Vergessenheit geriet. Aufgrund der gartendenkmalpflegerischen Aufarbeitung steht fest, dass die markanten Nadelbäume direkt an den Wegrand gehören, um die be-schriebenen Wirkung zu erzielen. Aus diesem Grund wurde an der Weggabelung bereits im Jahr 2000 eine junge Gehölzgruppe als Ersatz neu gepflanzt.