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Neues städtisches Rechenzentrum auf dem Siemens-Areal

Medienmitteilung

Die Stadt Zürich will ihre Informatikstandorte auf dem Siemens-Areal in Zürich-Albisrieden zusammenfassen. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat 46,5 Millionen Franken für den Liegenschaftenerwerb sowie eine Erhöhung des Projektierungs­kredits auf 7,5 Millionen Franken.

26. März 2008

Die OIZ (Organisation und Informatik Stadt Zürich) hat unter anderem die Aufgabe, das städtische Rechenzentrum inklusive eines Backup-Rechenzentrums zu betreiben. Das heutige Rechenzentrum befindet sich an der Pfingstweidstrasse. Ein Backup-Rechenzentrum im Sinne eines Reservezentrums existiert bisher nicht. Ein Schadenereignis hätte entsprechend verheerende Auswirkungen. Die jetzigen Räumlichkeiten an der Pfingstweidstrasse genügen nicht mehr und sind auch nicht mehr ausbaubar. Für 45 Arbeitsplätze mussten bereits Notlösungen geschaffen werden.

Nach längerer Suche sind auf dem Siemens-Gelände an der Albisriederstrasse 245 geeignete Gebäude gefunden worden. Sie ermöglichen es, den Hauptstandort der OIZ beim Escher-Wyss-Platz (Wilhelmstrasse) und das neue Rechenzentrum zusammenzufassen. Das heutige Rechenzentrum an der Pfingstweidstrasse kann künftig als Backup-Rechenzentrum genutzt werden. Durch die Zusammenführung der gesamten OIZ an einem Standort ergeben sich zudem effiziente Betriebsabläufe und Synergien. Dem Gemeinderat wird nun der Erwerb der Liegenschaften für 46,5 Millionen Franken ins Finanzvermögen beantragt.

Im Weiteren hat das Parlament über die Erhöhung des Projektierungskredits auf 7,5 Millionen Franken zu befinden. Diese Mittel dienen der Ausarbeitung des Bauprojekts und des detaillierten Kostenvoranschlags sowie der Bauvorbereitung. Für das Vorprojekt hatte der Stadtrat Anfang März 2008 bereits einen Kredit von 1,95 Millionen Franken bewilligt. Wenn der Liegenschaftenerwerb genehmigt würde und die städtischen Informatikstandorte somit auf dem Siemens-Areal zentralisiert werden könnten, dann hätte das beträchtliche Umbauten in den zu erwerbenden Gebäuden zur Folge – zumal sowohl das Rechenzentrum als auch die Büros sehr hohen Sicherheitsanforderungen genügen müssen. Die Umbaukosten werden aktuell auf rund 90 Millionen Franken geschätzt.