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Gefahren des Strassenverkehrs kennen lernen

Medienmitteilung

Veloparcours auf Schulhaus Pausenplätzen

Die Schulinstruktion der Stadtpolizei lanciert in Zusammenarbeit mit dem Schul- und Sportdepartement das Pilotprojekt «Veloparcours auf dem Pausenplatz». Stadtrat Gerold Lauber hat den ersten Veloparcours am Montag, 7. April 2008, auf dem Pausenplatz des Schulhauses Aegerten eröffnet.

7. April 2008

Die Statistik unterstreicht die Notwendigkeit von Velotrainings für Schülerinnen und Schüler. Die Zahlen zeigen, dass sich fünf von sechs Velounfälle Innerorts ereignen. Am häufigsten betroffen sind 10 bis 14-jährige. Daher empfiehlt es sich, präventives Training für Kinder vor diesem kritischen Alter zu intensivieren, da bereits 6-jährige oftmals ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Mobilität verspüren, welches ihre eigenen Füsse übersteigt. Für Kinder und Jugendliche ist das Velo ihr erstes offizielles Verkehrsmittel, mit dem sie selbständig im Strassenverkehr unterwegs sind und mit den damit verbundenen Gefahren in Kontakt kommen. Im Rahmen des Konzeptes «Veloschulung in der Stadt Zürich» will die Schulinstruktion der Stadtpolizei der Veloausbildung mehr Gewicht geben und diese noch näher an die Praxis heranführen.

Veloparcours als verkehrsfreier Übungsplatz
Als Teilprojekt des Konzeptes «Veloschulung in der Stadt Zürich» lanciert die Schulinstruktion das Pilotprojekt «Veloparcours auf Schulhaus Pausenplätzen». Um seinen pädagogischen und methodischen Zweck zu erfüllen sollte der Parcours verkehrsfrei, gegenüber der öffentlichen Strasse abgegrenzt, selbständig durch Kinder erreichbar und in einer bekannten, einsehbaren und freundlichen Umgebung eingebettet sein. Pausenplätze eignen sich daher besonders für einen Veloparcours. Durch die Teilnahme am Veloparcours und mit Hilfe von Verkehrsinstruktoren der Stadtpolizei Zürich sollen Schülerinnen und Schüler aus allen Quartieren der Stadt auf angemessene Art und Weise den Umgang mit den Gefahren des Strassenverkehrs kennen lernen. Sie sollen dabei die Gelegenheit erhalten, ungeachtet ihrer Defizite, auf einem vom übrigen Verkehr abgegrenzten Platz das Velofahren zu erlernen beziehungsweise ihr Können zu vertiefen. Der Parcours kann auch ausserhalb der Schulzeit genutzt werden und zu einem attraktiven Treffpunkt avancieren. «Wir sind davon überzeugt, dass dieses Angebot die Kinder zu kreativem Handeln inspiriert und dadurch beispielsweise eine Verhaltensregulierung bezüglich Sachbeschädigungen stattfindet», betonte Stadtrat Gerold Lauber anlässlich der Medienorientierung vom 7. April.

Pilotprojekt soll ausgebaut werden
In einer ersten Phase wird das Pilotprojekt auf vier Pausenplätzen von Schulhäusern in der Stadt Zürich umgesetzt. Bis Ende 2008 ist geplant, das Projekt auf zwölf Pausenplätze auszubauen. Ein Ausbau auf ca. 50 geeignete Übungsfelder bis im Jahr 2010 ist vorgesehen. Der Parcours besteht aus Hilfslinien, die in einer bestimmten Reihenfolge bzw. Anordnung aufgemalt werden und gewisse Hindernisse im Strassenverkehr darstellen sollen. Weiter gibt es Hilfsmaterialien (Markierungskegel, Spurketten u.a. mehr), die sowohl den Instruktoren als auch der Schule zugänglich sind.