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Allmend Brunau: Allmend Brunau: Rekultivierung nach der Euro 08

Medienmitteilung

Ende 2009 wird die Allmend I der Bevölkerung wieder zugänglich sein

Seit 1995 ist die Benutzung der Allmend Brunau durch Bauinstallationen im Zusammenhang mit dem Bau des Uetlibergtunnels auf dem Gebiet der Allmend I stark beeinträchtigt. Ende 2009 wird die Allmend I der Bevölkerung wieder zur Verfügung stehen.

1. Juli 2008

Mit der Allmend Brunau besitzt die Stadt Zürich einen einmaligen Naherholungsraum. Wie die Allmend genutzt werden soll, hatte Grün Stadt Zürich bereits in den Jahren 2002 und 2003 in einem Dialog mit Nutzergruppen und Interessierten aus den umliegenden Quartieren erarbeitet. Daraus entstand das «Nutzungskonzept Allmend», das der Stadtrat im Dezember 2003 festsetzte. Mit dem Ziel, nach der Nutzung auch die Gestaltung der Allmend festzulegen, haben Grün Stadt Zürich und das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) in den Jahren 2004/2005 einen Studienauftrag zur Sihlrenaturierung und Neugestaltung der Allmend durchgeführt. Diese sollen in Teilprojekten von Kanton und Stadt Zürich umgesetzt werden.

In der Zwischenzeit sind die Projekte weiterentwickelt worden. Das Projekt Sihlrenaturierung und Hochwasserschutz des AWEL wurde im Jahr 2006 öffentlich aufgelegt. Der städtische Heimatschutz rekurrierte gegen das Projekt. Dieses ist vom Regierungsrat noch nicht festgesetzt. Weil der Kanton auch gleichzeitig die Gefahrenkartierung Hochwasser überarbeitete, wurde das Projekt vom AWEL vorläufig zurückgestellt.

Teilumsetzung des Projekts
Allmend I Während der Fussball-Europameisterschaft wurden die ehemaligen Bauinstallationsflächen auf der Allmend I als Parkieranlage genutzt. Nun können die Flächen rekultiviert werden. Die Arbeiten, durchgeführt vom Tiefbauamt des Kantons Zürich, werden im Sommer 2009 abgeschlossen sein. Die Nutzung und der Unterhalt der Allmend I werden dann vom Kanton an die Stadt übergeben. Weil die Projekte Sihlrenaturierung und Neugestaltung der Allmend I bis III blockiert sind, können diese nicht wie geplant parallel zur Rekultivierung der Allmend I erfolgen.

Grün Stadt Zürich hat entschieden, mit der Neugestaltung der Allmend I nicht zuzuwarten, sondern Teile daraus nach Abschluss der Rekultivierungsarbeiten durch den Kanton schon jetzt zu realisieren, damit die Allmend I Ende 2009 der Bevölkerung für die Erholungsnutzung wieder zur Verfügung steht.

Die Massnahmen im Einzelnen
Zusammen mit der erwähnten Rekultivierung werden auf den Flächen der Allmend I Teile von denjenigen Gestaltungsmassnahmen umgesetzt, die sich losgelöst vom Gesamtprojekt «Neugestaltung Allmend I bis III» angehen lassen:
  • Platzartige Zugangsgestaltung der Unterführung beim Restaurant Kantine mit Kopfweiden, einem Brunnen und Bänken, Baumpflanzungen für so genannte Clumps (Baumgruppen) und Einzelbäume,
  • Ausstattung mit Bänken und Tischen.
  • Der Kioskbetrieb auf der Badeinsel sowie der provisorische Steg über die Allmend I bleiben vorerst bestehen.

Nutzungsentflechtung
Die Allmend I ist als Spiel- und Badewiese ausgestaltet und speziell auf die Bedürfnisse von Familien mit Kindern ausgerichtet. Im Beteiligungsprozess der Jahre 2002 und 2003 wurde immer wieder die Störung durch Hunde thematisiert. Von Beginn weg soll deshalb auch die im Nutzungskonzept festgelegte Entflechtung der Nutzungen stattfinden, indem Hunde von den Spiel- und Badewiesen nach Möglichkeit ferngehalten werden. Der bestehende Zugang zur Allmend über die Gfellstrasse ist bis zur Umsetzung des Gesamtprojekts weiterhin auch für Spaziergänger mit Hunden möglich. Für den freien Hundeauslauf steht wie bisher das gesamte Gebiet links der Sihl zur Verfügung. Das Restaurant Kantine kann auch von Hundehaltenden besucht werden.

Gestaltungskonzept Allmend I bis III
Das Gesamtprojekt sieht neben der Neugestaltung der Sihl vor, die Hochwassersicherheit auf der ganzen Strecke zwischen Eiswehr und SZU-Brücke zu verbessern. Gleichzeitig werden die Chancen genutzt, die Attraktivität für Erholungssuchende zu steigern und den Lebensraum für Flora und Fauna zu verbessern.

Ein differenziertes Wegnetz wird die Allmend und ihre Teilbereiche erschliessen und an das übergeordnete Strassen- und Wegnetz anbinden. Ein neuer Fussgängersteg wird das Quartier Wollishofen mit der Allmend verbinden. In der Verlängerung des Steges wird eine neue Fussgängerbrücke die Sihl überqueren. Sitzgelegenheiten und Grillstellen begleiten das Wegnetz. Der heutige Badeinselkiosk wird dannzumal abgebrochen und durch einen Neubau am linken Ufer auf der Allmend II ersetzt. Baumgruppen, Einzelbäume und Kopfweiden in Gruppen sowie unterschiedliche Bodensubstrate in der Allmend I bieten vielfältige Lebensräume für Pflanzen und Tiere.