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Wohnsiedlung Rautistrasse: Der Grundstein ist gelegt

Medienmitteilung

Am Fuss des Uetlibergs entstehen 104 Wohnungen

Die Stadträte Martin Vollenwyder und André Odermatt haben am Montag einen weiteren, wichtigen Grundstein für den kommunalen Wohnungsbau in Zürich gelegt. Im Beisein von Exponentinnen und Exponenten aus Quartier, Schule und Bau haben sie den Startschuss für den Ersatzneubau der städtischen Wohnsiedlung Rautistrasse in Altstetten gegeben.

24. September 2012

Im April ist die Baubewilligung für den Ersatzneubau der städtischen Wohnsiedlung rechtskräftig geworden und die Rückbauarbeiten sind abgeschlossen. Deshalb konnten die  Stadträte Martin Vollenwyder und André Odermatt am Montag den Grundstein für 104 neue Familienwohnungen legen. An bester Wohnlage am Fuss des Uetlibergs entstehen bis 2014 sieben Wohnhäuser mit 25 3½-, 53 4½ und 26 5½-Zimmer-Wohnungen sowie ein Hort. Eine 4½-Zimmer-Wohnung mit rund 101 m² wird monatlich rund 2000 Franken netto kosten; bei einer subventionierten Wohnung gleicher Grösse sind es etwa 1600 Franken. Für bescheidene Einkommen wird ein Drittel der Wohnungen subventioniert.

Die Wohnsiedlung Rautistrasse ist nur eines von aktuell fünf Projekten des kommunalen Wohnungsbaus, die insgesamt rund 520 Wohnungen bereitstellen (Rautistrasse, Kronenwiese, Hornbach, Hardturm und Herdernareal). Dass mit dem Ersatzneubau an der Rautistrasse das Angebot an kostengünstigen Wohnungen in der Stadt Zürich erhöht wird, freut André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, besonders: «Die Wohnsiedlung Rautistrasse hat eine grosse Bedeutung für die Kontinuität des gemeinnützigen Wohnungsbaus und die Erstellung zinsgünstiger Wohnungen in Zürich. Das ist vor allem auch eine Investition in die Zukunft, denn diese Liegenschaft wird der Spekulation entzogen.»

Insbesondere die soziale Durchmischung in sämtlichen Quartieren sei ein zentrales wohnpolitisches Anliegen des gesamten Stadtrats, wie er in seinem im Juli vorgestellten Programm Wohnen deutlich gemacht habe, so Odermatt.

Für den Ersatzneubau Rautistrasse wurde 2005 ein offener Architekturwettbewerb ausgeschrieben, den das Zürcher Büro «UNDEND Architektur AG» für sich entscheiden konnte. Im Jahr darauf folgten der Stadtrats- sowie der Gemeinderatsbeschluss zum Objektkredit 47,5 Millionen Franken (Preisbasis vom 1. April 2005). Dem positiven Bauentscheid folgten Rekurse der Nachbarschaft gegen das Siegerprojekt, die das Bundesgericht im Oktober 2010 abgewiesen hat. Stadtrat Martin Vollenwyder bedauerte das langwierige Rechtsmittelverfahren und die damit aufgelaufene Bauteuerung auf 53,9 Millionen Franken (Preisbasis 1. April 2012): «Das verteuert insbesondere auch die Mieten. Doch freue ich mich, dass nun auf dem zuvor schlecht ausgenutzten Areal doppelt so viele Wohnungen gebaut werden. Der Ersatzneubau wird für mehr als 300 Personen – darunter viele Kinder – ein attraktiver Wohnort sein.» Mit der Fertigstellung der Siedlung ist Ende 2014 zu rechnen.

Programm Wohnen des Stadtrats

Vor dem Hintergrund des neuen wohnpolitischen Grundsatzartikels in der Gemeindeordnung, der zum Ziel hat, dass bis im Jahr 2050 ein Drittel aller Mietwohnungen gemeinnützig ist, aktualisierte der Stadtrat sein «Programm Wohnen». Er hält darin drei Ziele fest:

  • Zürich bleibt eine attraktive Wohnstadt für alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen.
  • Die gute soziale Durchmischung wird als Basis für sozialpolitische Stabilität und hohe Lebensqualität erhalten.
  • Der partnerschaftlichen Kooperation mit Stiftungen, Genossenschaften und privaten Bauträgern wird hohe Beachtung geschenkt.

Diese Ziele werden mit der Unterstützung des gemeinnützigen und preisgünstigen Wohnungsbaus, einer klaren Ausrichtung auf diejenigen Zielgruppen, die auf dem freien Markt den schwierigsten Zugang zu angemessenem Wohnraum haben, einem sozialverträglichen nachhaltigen Umgang mit der Bausubstanz und einer aktiven Kooperation mit den relevanten privaten Akteuren und Akteurinnen auf dem Immobilienmarkt verfolgt. Konkret listet das «Programm Wohnen» des Stadtrats 21 Massnahmen auf, über deren Umsetzung künftig in regelmässigen Abständen berichtet wird.

Das detaillierte Programm steht unter www.stadt-zuerich.ch/wohnpolitik zum Herunterladen zur Verfügung.