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Statistik um 12 – Veloverkehr in der Stadt Zürich

Medienmitteilung

Die Informationsveranstaltung «Statistik um 12» vom 26. Juli 2012 präsentiert die Studie «Fest im Sattel». Diese beleuchtet die aktuellsten Zahlen zum Veloverkehr in der Stadt Zürich. Die Ergebnisse geben Aufschluss über Veloanteil und -aufkommen, die Sicherheit des Veloverkehrs, das Profil der Velofahrerinnen und Velofahrer sowie den Bestand an Fahrrädern in der Stadt Zürich.

26. Juli 2012

Verbesserungen für den Veloverkehr sind eine der Stossrichtungen des Programms «Stadtverkehr 2025 – Zürich macht vorwärts». Die Studie «Fest im Sattel» fasst für dieses Programm die aktuellsten Zahlen und Fakten aus den permanenten Velozählungen, dem Mikrozensus Mobilität und Verkehr, (Gesamtschweizerische Erhebung zum Verkehrsverhalten), der Bevölkerungsbefragung und aus der Verkehrsunfallstatistik zusammen.

Sechs Prozent der Wege per Velo

Die Zürcherinnen und Zürcher legen ungefähr sechs Prozent ihrer Wege mit dem Velo zurück. Die Benutzung des Velos hängt stark vom Start- und Zielort ab. Auf Wegen in der Innenstadt hat das Velo einen Anteil von rund zehn Prozent. Der Anteil der Fahrten zwischen der Innenstadt und den Aussenquartieren beträgt acht Prozent. Nur sehr selten kommt das Velo dagegen als Hauptverkehrsmittel über die Stadtgrenze hinaus zum Einsatz.

Zwanzig Prozent mehr Velos gezählt

An der ersten permanenten Velozählstelle der Stadt Zürich wurden 2010 täglich etwa 610 Velos gezählt. Im Jahr 2011 nahm das Aufkommen um etwa zwanzig Prozent auf 730 Velos pro Tag zu. Vergleicht man die beiden Jahre, so zeigt sich, dass die Zunahme gegenüber dem Vorjahr vor allem in den Monaten Mai, August und November hoch war.

In diesen Monaten war es 2011 wesentlich wärmer und trockener als in den entsprechenden Vorjahresperioden. Lediglich im Juni und im Juli wurden 2011 weniger Velos gezählt, was mit der schlechten Witterung erklärt werden kann.

Fünfzig Prozent mehr Unfälle seit 2006

Seit 2006 hat die Zahl der Velounfälle um fast fünfzig Prozent zugenommen, während jene der anderen Mobilitätsformen auf vergleichsweise tiefem Niveau stagnierten. Der Anstieg ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass immer mehr Velos unterwegs sind. Velounfälle haben typische Merkmale: Im Bereich von Einmündungen und Kreuzungen weist das Velo eine höhere Unfallwahrscheinlichkeit auf als das Auto. Ausserdem problematisch sind die ungleiche Verteilung der Kräfte der Verkehrsteilnehmenden und der vergleichsweise schlechte Schutz der Velofahrenden. Dementsprechend verletzen sich bei einem Unfall rund 15 Prozent aller Velofahrerinnen und Velofahrer schwer (siehe auch Grafik in der PDF-Medienmitteilung zu den Verletzungen nach Körperregionen).