Global Navigation

Konsumentenpreise steigen um 0,5 Prozent

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im Februar 2017

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im Februar 2017 gegenüber dem Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen und hat den Stand von 100,5 Punkten erreicht (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung von Februar 2016 bis Februar 2017, lag ebenfalls bei 0,5 Prozent.

8. März 2017

Verantwortlich für den Anstieg des Preisniveaus im Februar waren vor allem höhere Preise für Kleider und Schuhe, für Nahrungsmittel und Linienflüge sowie höhere Wohnungsmieten. Günstigere Preise für Heizöl dämpften hingegen den Anstieg der Teuerung.

Der Index der Hauptgruppe Bekleidung und Schuhe stieg nach Abschluss des Winterausverkaufs gegenüber dem Vormonat um 3,9 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,1 %). Die Kleiderpreise lagen um 4,2 Prozent, die Schuhpreise um 3,5 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Teurer wurde auch Bekleidungszubehör wie Gürtel, Halstücher und Krawatten.

Im Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stiegen die Preise im Vergleich zum Vormonat um durchschnittlich 1,3 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,8 %). Teurer wurden Gemüse, Frucht- und Gemüsesäfte, Zitrusfrüchte, Aufschnitt und Schweinefleisch, Käse, Feingebäck und Konditoreiwaren sowie Brot. Günstiger wurden Kaffee, Heidel- und Erdbeeren, Dauerbackwaren wie Zwieback und Trockenbiscuits, Rindfleisch und Trockenfrüchte.

Höhere Preise für Linienflüge führten in der Hauptgruppe Verkehr innert Monatsfrist zu einem Indexanstieg um 1,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +2,5 %). Teurer wurden auch Treibstoffe (Benzin: +0,7 %, Diesel: +1,3 %; Stichtage: 1. und 15. Februar) und neue Autos. Günstiger hingegen wurden Occasionsautos. Auch wer sein SBB-GA nahtlos verlängerte, musste aufgrund einer Vereinbarung mit dem Preisüberwacher weniger bezahlen als bei der Vorerhebung.

Im Bereich Alkoholische Getränke und Tabak stiegen die Preise gegenüber dem Vormonat um durchschnittlich 1,0 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,5 %). Grund dafür waren höhere Preise für Rot- und Weissweine. Etwas teurer wurden auch Spirituosen und Bier.

Der Index der Hauptgruppe Freizeit und Kultur stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,3 %). Teurer wurden Pauschalreisen ins Ausland, insbesondere Städtereisen und Badereisen nach Übersee. Die Preise für Fernsehgeräte, gebundene Bücher, Spiel- und Hobbywaren sowie für Tierfutter gaben dagegen etwas nach.

Das Preisniveau des Bereichs Wohnen und Energie stieg gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,4 %). Die Wohnungsmieten stiegen gemäss dem vierteljährlich erhobenen Mietpreisindex gegenüber dem Vorquartal um durchschnittlich 0,4 Prozent und gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent. Die Preise für Heizöl hingegen sanken um 3,1 Prozent (Stichtage: 1. und 15. Februar). Trotz dieses Preisrückgangs lagen sie um 29,5 Prozent über dem Vorjahresniveau.

In der Hauptgruppe Sonstige Waren und Dienstleistungen stieg der Index gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: –0,8 %). Grund dafür waren höhere Gebühren für Bankkontos und Wertschriftendepots. Günstiger wurden unter anderem Gesichtspflegeprodukte und Make-up.

Höhere Preise für Wohnzimmer-, Schlafzimmer- und Büromöbel hatten in der Hauptgruppe Hausrat und laufende Haushaltsführung innert Monatsfrist einen leichten Indexanstieg um 0,1 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: –2,4 %). Günstiger wurden in diesem Ausgabenbereich Wasch- und Reinigungsmittel.

In den Hauptgruppen Gesundheitspflege, Restaurants und Hotels sowie Nachrichtenübermittlung blieben die Preisniveaus im Vergleich zum Vormonat stabil (gegenüber Vorjahr: –1,3 %, +0,2 % und –1,5 %); das heisst, es gab in diesen drei Bereichen im Berichtsmonat insgesamt keine Teuerung.

In der Hauptgruppe Unterricht wurden im Berichtsmonat keine Preise erhoben.

Preisentwicklung für Inland- und Importgüter

Das Preisniveau der Inlandgüter stieg im Februar gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,2 Prozent. Die Importgüterpreise stiegen innert Monatsfrist um durchschnittlich 1,2 Prozent und innert Jahresfrist um 1,6 Prozent.