Global Navigation

Konsumentenpreise bleiben stabil

Medienmitteilung

Zürcher Index der Konsumentenpreise im August 2018

Der Zürcher Index der Konsumentenpreise ist im August 2018 gegenüber dem Vormonat stabil geblieben. Der Indexstand verharrte bei 101,5 Punkten (Basis Dezember 2015 = 100). Die Jahresteuerung, also die Teuerung von August 2017 bis August 2018, lag bei 1,1 Prozent.

4. September 2018

Das stabile Preisniveau im August – Anstieg kleiner als 0,05 Prozent – ist das Resultat gegenläufiger Preisbewegungen: Teurer wurden unter anderem die Wohnungsmieten, Bekleidung und Schuhe, neue Autos sowie Salat. Weniger bezahlen musste man dagegen für Linienflüge und Städtereisen sowie für Melonen und Trauben.

Im Bereich Bekleidung und Schuhe stieg der Index im Vergleich zum Vormonat um 3,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +3,3 %). Grund dafür waren die neuen Herbst- und Winterkollektionen, die nach Abschluss des Sommerausverkaufs zum Kauf angeboten wurden.

Das Preisniveau der Hauptgruppe Hausrat und laufende Haushaltsführung stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,3 %). Teurer wurden Möbel, insbesondere für Wohnzimmer und Büro sowie Vorhänge und Zubehör.

Der Index des Bereichs Wohnen und Energie stieg innert Monatsfrist um 0,4 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,0 %). Die vierteljährlich erhobenen Wohnungsmieten stiegen um 0,5 Prozent, die Heizölpreise um 0,4 Prozent (Stichtage Heizöl: 2. und 14. August).

In der Hauptgruppe Restaurants und Hotels stiegen die Preise im Vergleich zum Vormonat um durchschnittlich 0,2 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,2 %). Verantwortlich dafür waren höhere Preise für Hotelübernachtungen. Mehr bezahlen musste man auch für Mahlzeiten in Restaurants und Cafés, insbesondere für vegetarische Menus und Fischgerichte.

Ebenfalls um 0,2 Prozent stieg der Index des Bereichs Sonstige Waren und Dienstleistungen (gegenüber Vorjahr: +0,4 %). Teurer wurden Damentaschen sowie Portemonnaies.

Um 0,1 Prozent über dem Stand des Vormonats lag der Index der Hauptgruppe Unterricht (gegenüber Vorjahr: +0,1 %). Teurer wurden die obligatorischen Schulen.

Im Bereich Verkehr sanken die Preise innert Monatsfrist um durchschnittlich 1,0 Prozent (gegenüber Vorjahr: +3,3 %). Deutlich günstiger wurden Linienflüge. Die Treibstoffpreise entwickelten sich gegenläufig (Benzin: –0,3 %, Diesel: +0,3 %; Stichtage: 2. und 14. August). Mehr bezahlen musste man dagegen, wie schon im Vormonat, für neue Autos.

Der Index der Hauptgruppe Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sank gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent (gegenüber Vorjahr: +1,1 %). Günstiger wurden Trauben und Melonen, exotische Früchte, Fruchtgemüse, Steinobst und Wurstwaren. Teurer hingegen wurde Salatgemüse.

Das Preisniveau des Bereichs Alkoholische Getränke und Tabak sank im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,5 %). Verantwortlich dafür waren vor allem tiefere Preise für inländischen Rotwein.

Tiefere Preise für Pauschalreisen ins Ausland, insbesondere für Städtereisen sowie für Badereisen innerhalb Europa und nach Nordafrika, hatten in der Hauptgruppe Freizeit und Kultur innert Monatsfrist einen Indexrückgang um 0,4 Prozent zur Folge (gegenüber Vorjahr: +1,6 %). Günstiger wurden auch Laptops und Tablets sowie (gebundene) Bücher. Teurer hingegen wurden Eintritte in Sporteinrichtungen.

Der Index des Bereichs Gesundheitspflege sank gegenüber dem Vormonat ebenfalls um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: –0,7 %). Grund dafür waren günstigere Preise für stationäre Spitaldienstleistungen.

Das Preisniveau der Hauptgruppe Nachrichtenübermittlung sank gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent (gegenüber Vorjahr: +0,7 %).

Preisentwicklung für Inland- und Importgüter

Die Preise für Inlandgüter wie auch für Importgüter blieben im August gegenüber dem Vormonat unverändert. Innert Jahresfrist, also von August 2017 bis August 2018, stieg das Preisniveau der Inlandgüter um 0,4 Prozent, jenes der Importgüter um 3,3 Prozent.