Global Navigation

Halle 9: Shelter müssen durch Alternative ersetzt werden

Medienmitteilung

Übergangszentrum wird voraussichtlich mit leichter Verzögerung in Betrieb genommen

Im Übergangszentrum für Asylsuchende in der Halle 9 der Messe Zürich muss für die Wohneinheiten eine neue Lösung gesucht werden. Ein Brandtest vom Freitagmorgen ergab, dass die weltweit im Einsatz stehenden «Better Shelter» den Anforderungen an den Brandschutz nicht genügen. Bereits aufgebaute Unterkünfte werden wieder entfernt. Die AOZ sucht schnellstmöglich nach alternativen Wohneinheiten.

18. Dezember 2015

Die am Freitagvormittag den Medien vorgestellten «Better Shelters» werden Anfang Januar 2016 definitiv nicht in der Halle 9 der Messe Oerlikon zum Einsatz gelangen. Ein Brandtest, den die Kantonale Gebäudeversicherung ebenfalls am Freitagvormittag durchführen liess, ergab, dass die temporären Unterkünfte zu leicht brennbar sind. Vor diesem Hintergrund wäre die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner nicht gewährleistet.

Nach Angaben des UNHCR zur Sicherheit der Shelter besteht ein ausreichender Schutz vor Feuer. Die bisherigen feuerpolizeilichen Abklärungen hatten ergeben, dass der Einsatz der Shelter in der Halle 9 möglich sei. Gestützt auf ein Gutachten aus Schweden war davon auszugehen, dass die Unterkünfte den Anforderungen an den Brandschutz genügen. Im Verlauf dieser Woche erhielt die Kantonale Gebäudeversicherung Kenntnis von einem neuen Gutachten aus Deutschland, das Zweifel an den Ergebnissen des schwedischen Gutachtens aufkommen liess. Die Gebäudeversicherung veranlasste daraufhin einen Brandtest. Die Ergebnisse liegen dem Sozialdepartement derzeit noch nicht schriftlich vor, gemäss mündlicher Auskunft kommt ein Einsatz der Shelter in der Halle 9 jedoch nicht infrage.

Das Sozialdepartement und die AOZ bedauern, dass die Halle 9 nun voraussichtlich erst mit gewisser Verzögerung als Übergangszentrum für Asylsuchende in Betrieb genommen werden kann. Die AOZ prüft aber bereits alternative Wohneinheiten, um möglichst rasch Unterkünfte für Flüchtlinge in der Halle 9 einrichten zu können. An der geplanten Unterbringungskapazität von rund 250 Personen und am Betriebskonzept ändert sich nichts.

Weitere Informationen