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Pilotquartier Netto-Null im Gebiet Binz/Alt-Wiedikon geplant

Medienmitteilung

Die Stadt Zürich will Netto-Null bis 2040 erreichen, dafür braucht es die Mitwirkung von Wirtschaft und Bevölkerung. Im Rahmen eines Pilotquartiers sollen Erkenntnisse gewonnen werden, wie das freiwillige Engagement für die Erreichung des städtischen Klimaziels erhöht werden kann. Für die Umsetzung eines Pilotquartiers Netto-Null im Gebiet Binz/Alt Wiedikon beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einmalige Ausgaben von 7,7 Millionen Franken.

5. Juli 2023

Um das städtische Klimaziel Netto‑Null 2040 zu erreichen, braucht es neben Klimaschutzmassnahmen der Stadtverwaltung auch Massnahmen von Privaten, die auf freiwilliger Basis umgesetzt werden. Mit dem Pilotquartier Netto-Null soll dieses Zusammenspiel intensiviert werden. Der ausgewählte Projektperimeter Binz/Alt-Wiedikon zeichnet sich durch unterschiedliche Nutzungen wie Wohnen, Gewerbe, Industrie und Bildung aus und eignet sich deshalb gut, um neue Ansätze und Ideen im Sinne eines Pilotquartiers umzusetzen. So gewonnene Erkenntnisse sollen während der sechsjährigen Umsetzungszeit laufend in neu entstehende Projekte und auf andere Stadtteile übertragen werden.

Dafür beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einmalige Ausgaben von 7,7 Millionen Franken. Rund 3 Millionen Franken sollen für die Finanzierung von lokalen Initiativen aus dem Pilotquartier zur Verfügung stehen. Knapp 4 Millionen Franken sind für verschiedene Partizipationsmassnahmen für den Einbezug von Bevölkerung, Eigentümerschaft und Wirtschaft vorgesehen sowie für die Kommunikation und Evaluation. Die restlichen Kosten decken den Aufwand der Geschäftsstelle. Bei einem positiven Entscheid des Gemeinderats sollen Anfang 2024 die Vorbereitungsarbeiten für die Umsetzung beginnen.

Gemeinsames Engagement fördern

«Mit dem Pilotquartier Netto-Null möchten wir einen Ort schaffen, wo verschiedene Prozesse und Massnahmen zur Erreichung des Klimaziels gemeinsam erprobt und auch evaluiert werden können. Sozialverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit sind dabei wichtige Kriterien», sagt Stadtrat Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements. «Gemeinsames Engagement möchten wir fördern. Was funktioniert, werden wir weiterverfolgen, was nicht funktioniert, wieder abbrechen.».

Das Pilotquartier versteht sich als Lernprozess, in dem gezielt bestehende und neue Klimaschutzmassnahmen umgesetzt und untereinander vernetzt werden. Dazu zählen klimafreundliche Technologien, Infrastrukturen und Angebote, aber auch das Engagement diverser Akteur*innen. Mittels Partizipationsprozessen und Kommunikationsmassnahmen sollen alle Akteur*innen aus dem Perimeter vom Pilotquartier erfahren und neue Initiativen angestossen werden. 

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